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Gräser / Ziergräser

Allgemeines über Ziergräser

Gräser sind einkeimblättrige und krautige Pflanzen mit unscheinbare Blüten und langen, schmalen Blättern. Aus botanischer Sicht werden sie zu den Süßgrasartigen gezählt. Hier gibt es zwei wichtige Gruppen: Süßgräser und Sauergräser.

Gräser, insbesondere Ziergräser, können zu jeder Bepflanzung dazu gesetzt werden und bereichern diese auf wunderbare Weise. Bei der Pflege bieten Gräser einen ganz entscheidenden Vorteil: Sie sind sehr anspruchslos. Darüber hinaus sind sie ein wunderschöner Blickfang und Hingucker. Insbesondere im Spätherbst sind Gräser besonders schön.

 

Arten und Sorten von Gräsern

Gräser / Ziergräser haben unterschiedliche Wuchsformen, jede für sich wunderschön und besonders. Manche Gräser wachsen straff aufrecht, andere bogig überhängend, wieder andere kugelig. Je nach Art des Grases wirken sie sowohl in Gruppen als auch in Einzelstellung besonders schön. Werden Ziergräser zu dicht gepflanzt, können sie an Ausdruckskraft verlieren. Dennoch kann es sich lohnen, den Ziergräsern den nötigen Raum zu geben. Im Beet dienen sie einerseits als Blickfang, andererseits bieten sie Ruhe und Struktur. Der größte Vorteil von Ziergräsern ist: werden sie erst im Frühjahr zurückgeschnitten, fallen sie selbst im Winter im Garten noch auf.

Es gibt verschiedene Sorten von Ziergräsern. Eine ganze Reihe von Sorten kommt vor allem in Einzelstellung zur Geltung.

Chinaschilf (botanisch: Miscanthus sinensis)

Das Chinaschilf, auch Riesen-Chinaschilf genannt, kann eine Wuchshöhe bis zu 3,5 Metern erreichen, unter der Voraussetzung, dass es am richtigen Standort gepflanzt wurde. Zu den China-Schilfsorten wird ebenfalls der „Malepartus“, welches auch als „grün-weiß gestreifter Strictus“ bezeichnet wird. Diese Sorte kann eine Wuchshöhe von 160 bis 200 Meter erreichen. Das Chinaschilf zeichnet sich durch seine aufrecht wachsenden Halme und seinen bogig überhängenden Blätter aus. Daher ist das Chinaschilf vor allem für die Dekoration geeignet. Diese Sorte bleibt den gesamten Winter über standfest. Sogar nach starken Schneefällen kann sich das Chinaschilf wieder aufrichten. Charakterisch ist dies für die Sorte „Silberfeder“. Liebhaber von Ziergräsern sollten auf das Chinaschilf auf keinen Fall in ihrem Garten verzichten.

Pampasgras (botanisch: Cortaderia selloana)

Das Pampasgras ist ebenso auffällig wie das Chinaschilf. Es unterscheidet sich in seiner Wuchsform jedoch vom Chinaschilf. Die Blütenstände ragen bis zu 2,5 Meter aus dem 90 Zentimeter hohen kugeligen Blattschopf hervor. Das Pampasgras ist frostempfindlich. Darüber hinaus gedeiht das Pampasgras besonders gut auf einem durchlässigen Boden. Es wird empfohlen, das Pampasgras im Winter zusammenzubinden. Auf diese Weise wird das Herz des Pampasgrases vor Nässe geschützt.

Garten-Reitgras (Calamagrostis x acutifloraa „Karl Foerster“)

Das Garten-Reitgras zeichnet sich durch aufrechte und kerzengerade Blütenrispen aus. Die Blütenrispen erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 150 Zentimetern. Aufgrund dieser speziellen Wuchsform eignet sich das Garten-Reitsgras besonders gut als Gerüstbildner sowie zur Bepflanzung in Gruppen. Insbesondere in Verbindung mit modernen und formalen Gartengestaltungsformen macht das Garten-Reitgras eine besonders gute Figur.

Diamantgras (botanisch: Calamagrostis brachytricha, Achnatherum brachytruichum)

Zur Gattung des Garten-Reitgrases wird auch das Diamantgras (botanisch: Calamagrostis brachytricha, Achnatherum brachytruichum) gezählt. Das Diamantengras erreicht eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern, ist somit etwas kleiner als das Garten-Reitgras. Es hat jedoch fedrige und silber-rosafarbene Blütenähren. Das Diamantengras ist aufgrund seiner beeindruckenden Farben ein besonderer Hingucker.

Lampenputzergras (botanisch: Pennisetum alopecurides)

Das Lampenputzergras ist ebenfalls sehr beliebt. Es zeichnet sich durch seine hübschen und weichen Blütenähren aus. Außerdem trägt es Puschel, die sowohl ein Hingucker sind als auch gerne angegriffen werden. Das Lampenputzergras hat sowohl große wie auch kleine Sorten. Die großen Sorten werden bis zu 1,3 Meter groß und es bildet Halbkugeln mit langen Blütenrispen. Das Lampenputzergras eignet sich daher nicht so gut, um es sehr dicht nebeneinander zu pflanzen. Dadurch würde es seine besondere Wirkung nämlich verlieren. Das Lampenputzergras sieht einfach sehr gut aus und wird auch gerne als optischer Vermittler eingesetzt.

Hohes Pfeifengras (botanisch: Molinia arundinacea)

Das hohe Pfeifengras zeichnet sich insbesondere durch seine hohen Blütenstängel und seine aufrechte Wuchsform aus. Vom Hohen Pfeifengras gibt es zwei Sorten: die Fontäne Skyracer und die Karl Foerster. Diese zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie eine Wuchshöhe von ungefähr zwei Metern erreichen. Das Hohe Pfeifengras trägt filigrane Blüten. Es empfiehlt sich, dieses Gras in einer Gruppe von maximal drei Pflanzen zu setzen. So kommen dies Blüten besonders gut zur Geltung.

Rutenhirse (botanisch: Panicum virgatum)

Ebenso zeichnet sich die Rutenhirse durch einen aufrechten Wuchs aus. Je nach Sorte trägt die Rutenhirse besonders auffällige Blätter. Die Farben der Blätter reichen von braunrot, bläulichgrün bis hin zu bläulichviolett. Besonders schön sind die Sorten Heiliger Hain, welche blaugrüne Blätter trägt sowie Shenendoah. Die Shenendoah trägt bräunliches Laub, welches purpurrote Blattspitzen trägt. Im Herbst verfärben sich diese in eine wunderschöne rote Farbe.

Riesen-Federgras (botanisch: Stipa gigantea)

Das Riesen-Federgras zählt zur Gruppe der Ziergräser, die sehr hohe Blütenstängel bilden. Das Riesen-Federgras zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es immergrün ist und auf diese Weise das gesamte Jahr über ein Blickfang ist. Das Riesen-Federgras hat lockere und haferähnliche Blütenrispen. In jeden Garten zaubert es damit Eleganz gepaart mit Leichtigkeit.

 

Pflege und Pflanzen von Gräsern

Pflanzen

Es empfiehlt sich, Gräser nur dann und nur dort zu pflanzen, wo auch die Boden- sowie Standortbedingungen im Garten oder im Beet mit den Anforderungen der Pflanze übereinstimmen. Der Gärtner kann sich auf diese Weise die Pflege erleichtern, denn er muss die Gräser nicht mehr so oft gießen. Darüber hinaus kann ein Befall mit Krankheiten bzw. Schädlingen verhindert werden.

Das Chinaschilf gedeiht besonders gut auf einem nährstoffreichen, lehmigen sowie mäßig feuchtem Boden. Ähnliche Bedingungen liebt auch das japanische Waldgras.

Die Moorhexe und das Pfeifengras gedeihen hingegen besonders gut auf einem feuchten Boden. Keinesfalls darf der Boden für diese beiden Ziergrassorten zu nährstoff- oder kalkhaltig sein. Im Vergleich dazu mag das Pfeifengras jedoch keinen feuchten bzw. schweren Boden.

Das Diamantengras liebt einen trockenen Boden, ebenso der Blauschwingel.

Gemein ist allen Ziergräsern, dass sie einen sonnigen Standort bevorzugen. Die Sorten Seggen und Rasenschmiele mögen auch einen Standort im Schatten.

Pflege

Unabhängig davon, ob das Ziergras im Topf, im Garten oder im Beet gepflanzt wird, sollte der Rückschnitt in jedem Fall erst im Frühjahr durchgeführt werden. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist dann, wenn erste grüne Triebe zu sehen sind. Die Halme der sommer- und wintergrünen Gräser sollten auf 15 Zentimeter zurückgeschnitten werden. So können neue Halme sprießen und Laub kann sich sodann wieder kräftig entwickeln.

Im Winter ist es wichtig, dass die Ziergräser Gelegenheit zur Ruhe bekommen. Das vertrocknete Laub schützt das Gras vor Feuchtigkeit und Kälte. Raureif und Schnee auf Blättern und Fruchtständen verzieren den Garten. Wichtig ist, dass hohe Gräser zusammengebunden werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Wurzeln zu viel Wasser bekommen. Nach der ersten Pflanzung im ersten Jahr ist darauf zu achten, dass die Gräser genügend Wasser haben. Im Sommer müssen Ziergräser ebenfalls genügend Wasser zur Verfügung haben. Wird zu wenig gegossen, fällt die Blüte aus. Wird zu viel gegossen, entsteht Fäulnis wegen Staunässe. Es empfiehlt sich, beides zu vermeiden.

 

Einsatzgebiete und Verwendung

Solitärgräser eignen sich insbesondere zur Bepflanzung von Gärten und Beeten. Die Ziergräser entfalten jedoch nur dann ihre volle Pracht, wenn sie sowohl einen optimalen Platz im Beet als auch die entsprechenden Pflanzen um sich haben, die sie ergänzen. Da Gräser in der Regel sehr hohe Pflanzen sind, müssen sie in der Mitte des Beetes gepflanzt werden. Auch eine Bepflanzung im Hintergrund eignet sich sehr gut, damit andere Pflanzen nicht verdeckt werden.

Ziergräser, die in regelmäßigen Abständen gepflanzt werden, bringen Ruhe und Ordnung ins Beet und bilden damit ein Gerüst der Bepflanzung. Dafür werden gerne die Gräsersorten Chinaschilf, Rutenhirse oder das Garten-Reitgras eingesetzt. Indem man das Ziergras punktuell im Beet pflanzt, kann ein besonderer Akzent gesetzt werden.

Hierfür sind eine Wegbiegung, ein Teich,  Terrassen oder Sitzplätze gut geeignet. Gräser wachsen locker und bilden damit einen schönen Kontrast zu Mauern oder Treppen.

 

Ziergräser im Topf

Ziergräser machen nicht nur im Garten bzw. im Beet eine gute Figur. Sie eignen sich auch hervorragend als Topfpflanzen für Balkon oder Terrassen. Insbesondere die Sorten Lampenputzergras, Neuseeland-Windgras, das Diamantgras sowie einige Seggen- sowie Schwingel-Sorten werden gerne als Topfpflanzen am Balkon und auf der Terrasse eingesetzt.

Am besten werden die Ziergräser im Spätsommer in den Töpfen eingepflanzt. Die winterharten Sorten können den Winter nutzen und ihre Wurzeln verbreiten. Das Chinaschilf oder das Federgras sind große Gräsersorten, die in einem entsprechend großen Topf gepflanzt werden müssen. Es gilt die Faustregel: der Topf muss doppelt oder dreimal so groß sein, wie der Wurzelballen.

Kleinere Ziergräser eignen sich insbesondere zur Kombination mit anderen Pflanzen. Es empfiehlt sich, die Gefäße im Winter mit Jute oder mit Noppenfolie einzuwickeln. Des Weiteren sollte eine Unterlage aus Holz oder Styropor verwendet werden, sodass die Pflanze vor Kälte geschützt wird und die Erde sollte mit Reisig oder mit Laub abgedeckt werden.

 

 

Farne

Herkunft der Farne

Farne werden zur Gruppe der Gefäßsporenpflanzen gezählt. Gefäßsporenpflanzen sind eine Schwestergruppe von Samenpflanzen. Zu den Farnen gehören die Schachtelhalme, Gabelblattgewächse, Natternzungengewächse, Marattiaceae und die Echten Farne. Weltweit gibt es an die 12.000 verschiedene Farnarten, welche zum größten Teil in den immerfeuchten Tropengebieten vorkommen. In Europa sind an die 171 Farnarten, in Mitteleuropa sind ca. 100 Farnarten bekannt und beheimatet.

Farne bilden keine Samen und erblühen nicht, sondern verbreiten sich eher still und heimlich. Darum sind sie insbesondere als Bodendecker beliebt. Farne sind „Nacktsamer“, das heißt sie produzieren Sporen, mit dessen Hilfe die Vermehrung und Fortpflanzung erfolgt. Sie vermehren sich ohne aktives Zutun. Es entstehen große geschlossene und grüne Beetflächen.

 

Arten von Farnen

Pfauenradfarn (botanisch: Adiantum pedatum)

Der Pfauenradfarn ist auch unter der botanischen Bezeichnung „Adiantum pedatum“ bekannt und wird zur Gruppe der Saumfarngwächse gezählt. Die ursprüngliche Heimat des Pfauenradfarnes ist Ostasien, Nordamerika sowie das Himalayagebiet, wo er insbesondere auf feuchten Wiesen, an Ufern, Wasserfällen sowie in feuchten Wäldern wächst. Den Adiantum pedatum kennt man hier auch unter dem Namen Hufeisenfarn.

Der Pfauenradfarn trägt seinen Namen zurecht, denn seine Blätter sind federähnlich angeordnet und gleichen einem Pfauenrad. Der Farn hat grazile Wedel. Diese sind grün bis blaugrün und erscheinen im Frühjahr aus einer Rosette. Die Wedel sind fein zerteilt und wachsen an drahtigen und schwarzen Stielen.

Der Farn ist ein sehr langsam wachsendes Gewächs und eine kleine Pflanze, denn er erreicht eine Wuchshöhe von ca. 50 Zentimetern. Der Wuchs ist buschig und leicht überhängend. Wenn der Farn einmal eingewachsen ist, breitet er sich rasch und umfassend aus. Die Ausbreitung erfolgt über die unterirdischen Rhizome sowie die Sporen, die sich an den Unterseiten der Blätter befinden. Der Pfauenradfarn ist sehr leicht zu pflegen. Er muss nicht zurückgeschnitten werden, denn die Pflanze zieht sich im Spätherbst selbst zurück. Nur die verwelkten Wedel sollten entfernt werden. Unter der Voraussetzung einer ständigen Humus Zufuhr, braucht der Pfauenradfarn keine zusätzliche Düngung. Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn er dauerhaft an einem feuchten Standort steht. Damit ist auch die Nährstoffzufuhr gesichert. Der Pfauenradfarn ist für Schädlinge oder Krankheiten nicht anfällig. Zu beachten ist, dass der Farn nicht an einem sonnigen Standort gehalten werden soll, da er dort vertrocknen und verkümmert.

Frauenhaarfarn (botanisch Adiantum capillus-veneris)

Die Heimat des Frauenfarnes, welcher auch unter dem botanischen Namen Adiantum capillus-veneris bekannt ist, ist insbesondere in den Tropen und Subtropen. Er ist auch unter der deutschen Bezeichnung „Venusfarn“ bekannt und wird zur Familie der Saumfarngewächse gezählt. Auf der Welt gibt es an die 250 Arten des Frauenfarnes. In Europa, insbesondere in unseren Gebieten, wird der Venusfarn gerne als Zimmerpflanze eingesetzt. Der Venusfarn hat zierliche und fein gegliederte Blattwedel. Diese sind auf dünnen, glänzend braunen und drahtartigen Stielen angeordnet. An diesen Stielen bilden sich feine, abgerundete und kleine Blättchen. Der Venusfarn wächst in seinem Leben zu einem dichten und hellgrünen Busch heran. Gewisse Sorten des Venusfarnes haben einen sehr zarten Duft. Sie erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 50 Zentimetern und haben leicht überhängende Wedel. Die Sorte „Brilliant“ ist starkwüchsig und die Sorte „Brilliant Else“ hat einen goldgelben Weder.

Ist die Luft zu trocken, ist der Venusfarn anfällig für Schädlinge, insbesondere Schild-, Blatt und Wollläuse. Vorbeugend sollte insbesondere auf die nötige Luftfeuchtigkeit geachtet werden.

Mauerraute (botanisch: Asplenium ruta-muraria)

Die Mauerraute wird auch Mauer-Streifenfarn genannt und mit dem botanischen Namen „Asplenium ruta muraria“ bezeichnet. In Österreich trägt sie auch den Namen Stoanneidkraut. Die Mauerraute wird zur Familie der Streifenfarngewächsen gezählt. Sie trägt bis zu 15 Zentimeter lange Wedel, welche rautenförmig sind, diese haben zwei- bis dreifach gefiederte Blätter und sind immergrün. Das Streifenfarn siedelt sich sehr gerne in Mauerritzen oder in kalkhaltigen Gesteinsritzen an. Die Wedel haben eine graugrüne Farbe und wirken eher derb. Die Mauerraute erreichte eine Wuchshöhe von ungefähr 15 Zentimetern und eine ebensolche Wuchsbreite.

Wurmfarn (botanisch: Dryopteris)

Es gibt an die 21 Arten von Wurmfarnen, welche vor allem auf der nördlichen Hemisphäre vorkommen. Sie gehören insbesondere zur Gruppe der Wurmfarngewächse. Der Wurmfarn ist  auch unter den Namen Bandwurmwurzel, Schnackenkraut oder Flöhkraut genannt. Er trägt trichterförmige Weder, die mit braunen Schuppen überzogen sind. An einer Rippe, die sich in der Regel zentral befindet, wachsen sodann einfach oder doppelt gefiederte Blätter. An der Unterseite der Wedel bilden sich unzählige und gut sichtbare Sporen aus. Der Wurmfarn erreicht eine Wuchshöhe von über einem Meter. Der bekannteste Wurmfarn ist der Dryopteris filix-mas. Er zeichnet sich durch seine steif aufrecht stehenden Blätter aus und erreicht eine Wuchshöhe von ungefähr 40 Zentimetern. Diese Farnsorte macht insbesondere in Gärten eine sehr gute Figur. Der Wurmfarn ist sowohl gegen Krankheiten als auch gegen Schädlinge resistent und robust.

Straußenfarn (botanisch: Matteuccia struthiopteris)

Der Straußenfarn ist auch unter den Namen Trichterfarn oder Straußfarn bekannt. Sein botanischer Name lautet „Matteuccia struthiopteris“. Er ist der einzige, der in Europa vorkommt und steht in Deutschland unter Artenschutz. Der Straußenfarn wird zur Familie der Onocleaceae gezählt und ist berühmt dafür, eine ausdauernde und sich stark ausbreitende Pflanze zu sein.

Aus einem kräftigen Rhizom bildet er eine trichterförmige Rosette, aus welcher ein unfruchtbarer und einfach gefiederter Wedel aufrecht hervor wächst. Der Straußenfarn erreicht eine Wuchshöhe von ungefähr 30 bis zu 70 Zentimetern. Der Straußenfarn ist ein sehr dekorativer Farn mit hellgrünen Blättern.

Milzfarn (botanisch: Ceterach officianrum)

Der Milzfarn wird auch als Schrift- oder Apothekerfarn bezeichnet. Der Name kommt aus dem Mittelalter, als dieser gegen Milzerkrankungen eingesetzt wurde. Er wird zu den Streifenfarngewächsen gezählt und steht in Deutschland unter Artenschutz. Der Milzfarn ist eine wechselfeuchte Pflanze, die bei großer Trockenheit aussieht als wäre sie vertrocknet. Durch Wasserzugabe wird er  allerdings schnell wieder grün.

Mit 15 Zentimetern Wuchshöhe ist der Milzfarn eine kleine Pflanze. Er ist eine immergrüne Pflanze mit dicklichen und dunkelgrünen Blättern und rundlichen Fiedern, die bis zu acht Zentimeter hoch werden. Besonders innerhalb von Steingärten macht der Milzfarn eine gute Figur.

Rippenfarn (botanisch: Blechnum spicant)

Der Rippenfarn wird zu den Rippenfarngewächsen gezählt. Er hat eine rosettenartig wachsende Form und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 20 und 40 Zentimetern. Die Blätter sind dunkelgrün, glänzen und wirken etwas ledrig. Man kann beim Rippenfarn zwioschen zwei verschiedene Wedelformen unterschieden. Die eine Wedelform trägt keine Sporen, hat einen einfach gefiederten Weder und erreicht eine Länge von 40 Zentimetern und immergrün. Die andere Wedelform trägt Sporen und die Wedel sind sehr schmal. Sie wachsen aus der Mitte der Rosette in brauner Farbe und sterben im Winter ab. Insbesondere an Ufern, Teichrändern sowie Moorbeeten machen die Rippenfarne eine gute Figur.

Sumpffarn (botanisch: Thelypteris palustris)

Der Sumpffarn wird zur Gruppe der Sumpffarngewächse gezählt. Er wird geläufig auch Sumpf-Lappenfarn genannt. Von der Gruppe der Sumpffarne gibt es an die 900 Arten und er ist im mitteleuropäischen Raum ein einheimisches Gewächs. Die Blätter des Sumpffarnes sind einfach gefiedert, haben eine hellgrüne Farbe und werden zwischen 30 und 40 Zentimeter groß. Der Sumpffarn ist eine immergrüne Pflanze, die gerne an Teichen, Ufern sowie auf sumpfigen und morastartigen Untergründen eingesetzt wird.

 

Wie pflegt und pflanzt man Farne? – Pflege, Pflanzen, Boden und Standort von Farnen

Der Farn im Garten

Standort und Boden

Farne sind schmückende und hübsche Wedel, die aus einem schönen Garten nicht wegzudenken sind. Im  Garten oder Beet setzen sie Akzente und bringen ein wenig Exotik mit sich. Farne gedeihen besonders gut auf einem feuchten Boden und lieben einen halbschattigen Standort. Weniger gut gedeihen sie auf einem trockenen Boden und an einem sonnigen Standort.

Dennoch gibt es Farnarten, die auch auf einem trockenen Boden und an einem sonnigen Standort sehr gut gedeihen können. Diese tragen dekorativ zur Begrünung bei. Sie wachsen dann üppig und ihre Blätter bleiben lange Zeit frisch und sehr farbintensiv.

 

Pflege

Farne für den Garten sollten, je nachdem, für welche Sorte man sich entschieden hat, im Frühjahr gepflanzt werden. Wichtig ist insbesondere, die Sorte und den Standort genau aufeinander abzustimmen. Ansonsten kann es vorkommen, dass der Farn nicht einwächst. Zu beachten ist weiter, welche Wuchshöhe der Farn erreichen wird. Ein Farn, der dann zu viel Raum in Anspruch nimmt, wird vermutlich keinen schlanken Fuß im Garten machen. Farne eignen sich sowohl in Einzelstellung als auch in Gruppen, aber am schönsten sind sie in Kombination mit anderen immergrünen Pflanzen.

Farne bilden Rhizome und bilden sich dadurch sehr rasch aus. Es empfiehlt sich daher, die Wurzelschnitte und Pflanzenteilungen im Frühjahr vorzunehmen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der Farn zu groß wird.

Besonders beliebt für den Garten sind: der Gewöhnliche Wurmfarn, der einheimische Sumpffarn, der Kleefarn, der Rippenfarn, Felsen- und Mauerfarne sowie die Mauerraute und der Straußenfarn.

 

Der Farn als Zimmerpflanze

Ein Zimmerfarn ist auch als Zimmerpflanze sehr dekorativ und im jedem Haushalt sehr beliebt. Dieser ist grundsätzlich anspruchslos. Sie können sehr lange als Zimmerpflanze überleben, unter der Voraussetzung, dass sie richtig gepflegt werden.

Zimmerfarne sind Tropfenpflanzen, daher fühlen sie sich auch in einem tropischen Klima besonders gut. Sie mögen es warm, umgeben von einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Diese Bedingungen findet man generell in einem Badezimmer vor. Das Badezimmer ist nur dann ein guter Ort für einen Farn, wenn dieses ein Fenster oder eine Pflanzenlampe hat. Zimmerfarne brauchen sehr viel Helligkeit. In einem dunklen Eck werden sie vermutlich eingehen, ebenso wie an einem Ort mit direkter Sonneneinstrahlung.

Staunässe ist auf jeden Fall zu vermeiden, aber auch zu wenig Wasser kann dem Zimmerfarn schaden. Das zu sparsame Gießen kann dazu führen, dass die Wurzeln des Zimmerfarnes vertrocknen. Der Farn sollte also immer dann gegossen werden, wenn die obere Erdschicht bereits trocken ist. Tauchen kann dem Farn ebenfalls helfen. Am besten taucht man die gesamte Pflanze gemeinsam mit dem Topf in einen Kübel mit Wasser und lässt ihn so lange unter Wasser, bis es blubbert.

In der Regel braucht der Zimmerfarn keinen Dünger. Sie können jedoch in einem Zeitabstand von 14 Tagen im Frühjahr oder im Herbst gedüngt werden.

Vermehrung von Zimmerfarnen

Jeder Zimmerfarnbesitzer kann seinen Farn selbst ganz einfach vermehren. Dafür stehen ihm folgende Möglichkeiten zur Verfügung: durch Sporen, durch Stecklinge oder durch Teilung.

Die einfachste Methode, den Zimmerfarn zu vermehren ist die Teilung. Der Farn wird aus seinem Topf heraus genommen, die Erde wird von den Wurzeln etwas weggeschüttelt und im Anschluss wird der Wurzelballen mit einem Messer zerschnitten. Die neu entstandenen Farne können dann in neue Töpfe gepflanzt werden und an neue Standorte gestellt werden.

Die andere noch relativ einfache Art, Farne zu vermehren ist jene durch Stecklinge. Es gibt Farnsorten, die oberirdische Rhizome bilden. Diese können sehr gut zur Vermehrung von Farnen verwendet werden. Die Kopfstecklinge werden dafür abgeschnitten. Am besten verwendet man dafür einen Steckling, der bereits einen kleinen Farn gebildet hat. Im nächsten Schritt wird der Farn in ein Gefäß gelegt, der feuchte Erde beinhaltet. Dieses Gefäß steckt in einem Plastikbeutel. Das Pflanzgefäß mit dem Steckling wird dann an einen warmen und hellen Ort gestellt. Diese bilden dann innerhalb von einigen Wochen Wurzeln aus. Der Plastikbeutel muss jeden Tag für einige Zeit angehoben werden, sodass der Farn sich nach und nach an seine neue Umgebung gewöhnen kann.

Zimmerfarne können aber auch durch Sporen vermehrt werden. Diese Art der Vermehrung braucht Geduld, denn es kann bis zu einem Jahr dauern, bis der Farn neue Pflanzen gebildet hat. Jeder Farn hat an der Unterseite des Farnwedels Sporen. Diese dienen der natürlichen Vermehrung von Farnen. Diese Sporen müssen eingesammelt werden, wenn sie die Reife erlangt haben. Reif sind die Sporen dann, wenn sich beim Berühren der Sporenkapseln feiner Staub bemerkbar macht. Der ganze Wedel kann abgetrennt werden. Dieser wird auf ein Blatt und an einem warmen Ort gelegt und Zwei Tage später liegen auf dem Papier Sporen. Diese werden in ein Gefäß mit feuchter Erde gelegt, welches  mit Plastikfolie abgedeckt und an einen warmen und hellen Standort gestellt werden muss. Nach drei Monaten ist ein grünlicher Belag sichtbar. Dabei handelt es sich um Keime. Nach einigen Monaten sind diese auch als Keime erkennbar und müssen sodann pikiert werden. Über den Topf muss wiederum Plastikfolie mit einem kleinen Lock gezogen werden und der Topf muss wieder an einen warmen und hellen Standort gestellt werden.

 

Einsatzgebiete und Verwendung von Farnen

Der Farn ist ein Schattenliebhaber. Keine andere Pflanze eignet sich so gut für einen schattigen Standort wie der Farn. Daher kann er insbesondere zur Bepflanzung der Nordseite eines Hauses oder zur Bepflanzung von dunklen Bereichen unter Bäumen bzw. Sträuchern verwendet werden. Farne fühlen sich dort besonders gut und gedeihen dort auch gerne. Am besten pflanzt man den Farn im Frühling oder im Herbst. Er braucht einen feuchten und humusreichen Boden. Perfekt eignet sich ein mit Laubkompost angereicherter Boden, denn diesen finden Farne auch in ihrer natürlichen Umgebung und können sich dort am besten entwickeln. Für den Farn überaus ungünstig ist ein Standort in der Mittagssonne, denn diese mögen Farne gar nicht.

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Gräser / Ziergräser

Allgemeines über Ziergräser

Gräser sind einkeimblättrige und krautige Pflanzen mit unscheinbare Blüten und langen, schmalen Blättern. Aus botanischer Sicht werden sie zu den Süßgrasartigen gezählt. Hier gibt es zwei wichtige Gruppen: Süßgräser und Sauergräser.

Gräser, insbesondere Ziergräser, können zu jeder Bepflanzung dazu gesetzt werden und bereichern diese auf wunderbare Weise. Bei der Pflege bieten Gräser einen ganz entscheidenden Vorteil: Sie sind sehr anspruchslos. Darüber hinaus sind sie ein wunderschöner Blickfang und Hingucker. Insbesondere im Spätherbst sind Gräser besonders schön.

 

Arten und Sorten von Gräsern

Gräser / Ziergräser haben unterschiedliche Wuchsformen, jede für sich wunderschön und besonders. Manche Gräser wachsen straff aufrecht, andere bogig überhängend, wieder andere kugelig. Je nach Art des Grases wirken sie sowohl in Gruppen als auch in Einzelstellung besonders schön. Werden Ziergräser zu dicht gepflanzt, können sie an Ausdruckskraft verlieren. Dennoch kann es sich lohnen, den Ziergräsern den nötigen Raum zu geben. Im Beet dienen sie einerseits als Blickfang, andererseits bieten sie Ruhe und Struktur. Der größte Vorteil von Ziergräsern ist: werden sie erst im Frühjahr zurückgeschnitten, fallen sie selbst im Winter im Garten noch auf.

Es gibt verschiedene Sorten von Ziergräsern. Eine ganze Reihe von Sorten kommt vor allem in Einzelstellung zur Geltung.

Chinaschilf (botanisch: Miscanthus sinensis)

Das Chinaschilf, auch Riesen-Chinaschilf genannt, kann eine Wuchshöhe bis zu 3,5 Metern erreichen, unter der Voraussetzung, dass es am richtigen Standort gepflanzt wurde. Zu den China-Schilfsorten wird ebenfalls der „Malepartus“, welches auch als „grün-weiß gestreifter Strictus“ bezeichnet wird. Diese Sorte kann eine Wuchshöhe von 160 bis 200 Meter erreichen. Das Chinaschilf zeichnet sich durch seine aufrecht wachsenden Halme und seinen bogig überhängenden Blätter aus. Daher ist das Chinaschilf vor allem für die Dekoration geeignet. Diese Sorte bleibt den gesamten Winter über standfest. Sogar nach starken Schneefällen kann sich das Chinaschilf wieder aufrichten. Charakterisch ist dies für die Sorte „Silberfeder“. Liebhaber von Ziergräsern sollten auf das Chinaschilf auf keinen Fall in ihrem Garten verzichten.

Pampasgras (botanisch: Cortaderia selloana)

Das Pampasgras ist ebenso auffällig wie das Chinaschilf. Es unterscheidet sich in seiner Wuchsform jedoch vom Chinaschilf. Die Blütenstände ragen bis zu 2,5 Meter aus dem 90 Zentimeter hohen kugeligen Blattschopf hervor. Das Pampasgras ist frostempfindlich. Darüber hinaus gedeiht das Pampasgras besonders gut auf einem durchlässigen Boden. Es wird empfohlen, das Pampasgras im Winter zusammenzubinden. Auf diese Weise wird das Herz des Pampasgrases vor Nässe geschützt.

Garten-Reitgras (Calamagrostis x acutifloraa „Karl Foerster“)

Das Garten-Reitgras zeichnet sich durch aufrechte und kerzengerade Blütenrispen aus. Die Blütenrispen erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 150 Zentimetern. Aufgrund dieser speziellen Wuchsform eignet sich das Garten-Reitsgras besonders gut als Gerüstbildner sowie zur Bepflanzung in Gruppen. Insbesondere in Verbindung mit modernen und formalen Gartengestaltungsformen macht das Garten-Reitgras eine besonders gute Figur.

Diamantgras (botanisch: Calamagrostis brachytricha, Achnatherum brachytruichum)

Zur Gattung des Garten-Reitgrases wird auch das Diamantgras (botanisch: Calamagrostis brachytricha, Achnatherum brachytruichum) gezählt. Das Diamantengras erreicht eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern, ist somit etwas kleiner als das Garten-Reitgras. Es hat jedoch fedrige und silber-rosafarbene Blütenähren. Das Diamantengras ist aufgrund seiner beeindruckenden Farben ein besonderer Hingucker.

Lampenputzergras (botanisch: Pennisetum alopecurides)

Das Lampenputzergras ist ebenfalls sehr beliebt. Es zeichnet sich durch seine hübschen und weichen Blütenähren aus. Außerdem trägt es Puschel, die sowohl ein Hingucker sind als auch gerne angegriffen werden. Das Lampenputzergras hat sowohl große wie auch kleine Sorten. Die großen Sorten werden bis zu 1,3 Meter groß und es bildet Halbkugeln mit langen Blütenrispen. Das Lampenputzergras eignet sich daher nicht so gut, um es sehr dicht nebeneinander zu pflanzen. Dadurch würde es seine besondere Wirkung nämlich verlieren. Das Lampenputzergras sieht einfach sehr gut aus und wird auch gerne als optischer Vermittler eingesetzt.

Hohes Pfeifengras (botanisch: Molinia arundinacea)

Das hohe Pfeifengras zeichnet sich insbesondere durch seine hohen Blütenstängel und seine aufrechte Wuchsform aus. Vom Hohen Pfeifengras gibt es zwei Sorten: die Fontäne Skyracer und die Karl Foerster. Diese zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie eine Wuchshöhe von ungefähr zwei Metern erreichen. Das Hohe Pfeifengras trägt filigrane Blüten. Es empfiehlt sich, dieses Gras in einer Gruppe von maximal drei Pflanzen zu setzen. So kommen dies Blüten besonders gut zur Geltung.

Rutenhirse (botanisch: Panicum virgatum)

Ebenso zeichnet sich die Rutenhirse durch einen aufrechten Wuchs aus. Je nach Sorte trägt die Rutenhirse besonders auffällige Blätter. Die Farben der Blätter reichen von braunrot, bläulichgrün bis hin zu bläulichviolett. Besonders schön sind die Sorten Heiliger Hain, welche blaugrüne Blätter trägt sowie Shenendoah. Die Shenendoah trägt bräunliches Laub, welches purpurrote Blattspitzen trägt. Im Herbst verfärben sich diese in eine wunderschöne rote Farbe.

Riesen-Federgras (botanisch: Stipa gigantea)

Das Riesen-Federgras zählt zur Gruppe der Ziergräser, die sehr hohe Blütenstängel bilden. Das Riesen-Federgras zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es immergrün ist und auf diese Weise das gesamte Jahr über ein Blickfang ist. Das Riesen-Federgras hat lockere und haferähnliche Blütenrispen. In jeden Garten zaubert es damit Eleganz gepaart mit Leichtigkeit.

 

Pflege und Pflanzen von Gräsern

Pflanzen

Es empfiehlt sich, Gräser nur dann und nur dort zu pflanzen, wo auch die Boden- sowie Standortbedingungen im Garten oder im Beet mit den Anforderungen der Pflanze übereinstimmen. Der Gärtner kann sich auf diese Weise die Pflege erleichtern, denn er muss die Gräser nicht mehr so oft gießen. Darüber hinaus kann ein Befall mit Krankheiten bzw. Schädlingen verhindert werden.

Das Chinaschilf gedeiht besonders gut auf einem nährstoffreichen, lehmigen sowie mäßig feuchtem Boden. Ähnliche Bedingungen liebt auch das japanische Waldgras.

Die Moorhexe und das Pfeifengras gedeihen hingegen besonders gut auf einem feuchten Boden. Keinesfalls darf der Boden für diese beiden Ziergrassorten zu nährstoff- oder kalkhaltig sein. Im Vergleich dazu mag das Pfeifengras jedoch keinen feuchten bzw. schweren Boden.

Das Diamantengras liebt einen trockenen Boden, ebenso der Blauschwingel.

Gemein ist allen Ziergräsern, dass sie einen sonnigen Standort bevorzugen. Die Sorten Seggen und Rasenschmiele mögen auch einen Standort im Schatten.

Pflege

Unabhängig davon, ob das Ziergras im Topf, im Garten oder im Beet gepflanzt wird, sollte der Rückschnitt in jedem Fall erst im Frühjahr durchgeführt werden. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist dann, wenn erste grüne Triebe zu sehen sind. Die Halme der sommer- und wintergrünen Gräser sollten auf 15 Zentimeter zurückgeschnitten werden. So können neue Halme sprießen und Laub kann sich sodann wieder kräftig entwickeln.

Im Winter ist es wichtig, dass die Ziergräser Gelegenheit zur Ruhe bekommen. Das vertrocknete Laub schützt das Gras vor Feuchtigkeit und Kälte. Raureif und Schnee auf Blättern und Fruchtständen verzieren den Garten. Wichtig ist, dass hohe Gräser zusammengebunden werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Wurzeln zu viel Wasser bekommen. Nach der ersten Pflanzung im ersten Jahr ist darauf zu achten, dass die Gräser genügend Wasser haben. Im Sommer müssen Ziergräser ebenfalls genügend Wasser zur Verfügung haben. Wird zu wenig gegossen, fällt die Blüte aus. Wird zu viel gegossen, entsteht Fäulnis wegen Staunässe. Es empfiehlt sich, beides zu vermeiden.

 

Einsatzgebiete und Verwendung

Solitärgräser eignen sich insbesondere zur Bepflanzung von Gärten und Beeten. Die Ziergräser entfalten jedoch nur dann ihre volle Pracht, wenn sie sowohl einen optimalen Platz im Beet als auch die entsprechenden Pflanzen um sich haben, die sie ergänzen. Da Gräser in der Regel sehr hohe Pflanzen sind, müssen sie in der Mitte des Beetes gepflanzt werden. Auch eine Bepflanzung im Hintergrund eignet sich sehr gut, damit andere Pflanzen nicht verdeckt werden.

Ziergräser, die in regelmäßigen Abständen gepflanzt werden, bringen Ruhe und Ordnung ins Beet und bilden damit ein Gerüst der Bepflanzung. Dafür werden gerne die Gräsersorten Chinaschilf, Rutenhirse oder das Garten-Reitgras eingesetzt. Indem man das Ziergras punktuell im Beet pflanzt, kann ein besonderer Akzent gesetzt werden.

Hierfür sind eine Wegbiegung, ein Teich,  Terrassen oder Sitzplätze gut geeignet. Gräser wachsen locker und bilden damit einen schönen Kontrast zu Mauern oder Treppen.

 

Ziergräser im Topf

Ziergräser machen nicht nur im Garten bzw. im Beet eine gute Figur. Sie eignen sich auch hervorragend als Topfpflanzen für Balkon oder Terrassen. Insbesondere die Sorten Lampenputzergras, Neuseeland-Windgras, das Diamantgras sowie einige Seggen- sowie Schwingel-Sorten werden gerne als Topfpflanzen am Balkon und auf der Terrasse eingesetzt.

Am besten werden die Ziergräser im Spätsommer in den Töpfen eingepflanzt. Die winterharten Sorten können den Winter nutzen und ihre Wurzeln verbreiten. Das Chinaschilf oder das Federgras sind große Gräsersorten, die in einem entsprechend großen Topf gepflanzt werden müssen. Es gilt die Faustregel: der Topf muss doppelt oder dreimal so groß sein, wie der Wurzelballen.

Kleinere Ziergräser eignen sich insbesondere zur Kombination mit anderen Pflanzen. Es empfiehlt sich, die Gefäße im Winter mit Jute oder mit Noppenfolie einzuwickeln. Des Weiteren sollte eine Unterlage aus Holz oder Styropor verwendet werden, sodass die Pflanze vor Kälte geschützt wird und die Erde sollte mit Reisig oder mit Laub abgedeckt werden.

 

 

Farne

Herkunft der Farne

Farne werden zur Gruppe der Gefäßsporenpflanzen gezählt. Gefäßsporenpflanzen sind eine Schwestergruppe von Samenpflanzen. Zu den Farnen gehören die Schachtelhalme, Gabelblattgewächse, Natternzungengewächse, Marattiaceae und die Echten Farne. Weltweit gibt es an die 12.000 verschiedene Farnarten, welche zum größten Teil in den immerfeuchten Tropengebieten vorkommen. In Europa sind an die 171 Farnarten, in Mitteleuropa sind ca. 100 Farnarten bekannt und beheimatet.

Farne bilden keine Samen und erblühen nicht, sondern verbreiten sich eher still und heimlich. Darum sind sie insbesondere als Bodendecker beliebt. Farne sind „Nacktsamer“, das heißt sie produzieren Sporen, mit dessen Hilfe die Vermehrung und Fortpflanzung erfolgt. Sie vermehren sich ohne aktives Zutun. Es entstehen große geschlossene und grüne Beetflächen.

 

Arten von Farnen

Pfauenradfarn (botanisch: Adiantum pedatum)

Der Pfauenradfarn ist auch unter der botanischen Bezeichnung „Adiantum pedatum“ bekannt und wird zur Gruppe der Saumfarngwächse gezählt. Die ursprüngliche Heimat des Pfauenradfarnes ist Ostasien, Nordamerika sowie das Himalayagebiet, wo er insbesondere auf feuchten Wiesen, an Ufern, Wasserfällen sowie in feuchten Wäldern wächst. Den Adiantum pedatum kennt man hier auch unter dem Namen Hufeisenfarn.

Der Pfauenradfarn trägt seinen Namen zurecht, denn seine Blätter sind federähnlich angeordnet und gleichen einem Pfauenrad. Der Farn hat grazile Wedel. Diese sind grün bis blaugrün und erscheinen im Frühjahr aus einer Rosette. Die Wedel sind fein zerteilt und wachsen an drahtigen und schwarzen Stielen.

Der Farn ist ein sehr langsam wachsendes Gewächs und eine kleine Pflanze, denn er erreicht eine Wuchshöhe von ca. 50 Zentimetern. Der Wuchs ist buschig und leicht überhängend. Wenn der Farn einmal eingewachsen ist, breitet er sich rasch und umfassend aus. Die Ausbreitung erfolgt über die unterirdischen Rhizome sowie die Sporen, die sich an den Unterseiten der Blätter befinden. Der Pfauenradfarn ist sehr leicht zu pflegen. Er muss nicht zurückgeschnitten werden, denn die Pflanze zieht sich im Spätherbst selbst zurück. Nur die verwelkten Wedel sollten entfernt werden. Unter der Voraussetzung einer ständigen Humus Zufuhr, braucht der Pfauenradfarn keine zusätzliche Düngung. Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn er dauerhaft an einem feuchten Standort steht. Damit ist auch die Nährstoffzufuhr gesichert. Der Pfauenradfarn ist für Schädlinge oder Krankheiten nicht anfällig. Zu beachten ist, dass der Farn nicht an einem sonnigen Standort gehalten werden soll, da er dort vertrocknen und verkümmert.

Frauenhaarfarn (botanisch Adiantum capillus-veneris)

Die Heimat des Frauenfarnes, welcher auch unter dem botanischen Namen Adiantum capillus-veneris bekannt ist, ist insbesondere in den Tropen und Subtropen. Er ist auch unter der deutschen Bezeichnung „Venusfarn“ bekannt und wird zur Familie der Saumfarngewächse gezählt. Auf der Welt gibt es an die 250 Arten des Frauenfarnes. In Europa, insbesondere in unseren Gebieten, wird der Venusfarn gerne als Zimmerpflanze eingesetzt. Der Venusfarn hat zierliche und fein gegliederte Blattwedel. Diese sind auf dünnen, glänzend braunen und drahtartigen Stielen angeordnet. An diesen Stielen bilden sich feine, abgerundete und kleine Blättchen. Der Venusfarn wächst in seinem Leben zu einem dichten und hellgrünen Busch heran. Gewisse Sorten des Venusfarnes haben einen sehr zarten Duft. Sie erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 50 Zentimetern und haben leicht überhängende Wedel. Die Sorte „Brilliant“ ist starkwüchsig und die Sorte „Brilliant Else“ hat einen goldgelben Weder.

Ist die Luft zu trocken, ist der Venusfarn anfällig für Schädlinge, insbesondere Schild-, Blatt und Wollläuse. Vorbeugend sollte insbesondere auf die nötige Luftfeuchtigkeit geachtet werden.

Mauerraute (botanisch: Asplenium ruta-muraria)

Die Mauerraute wird auch Mauer-Streifenfarn genannt und mit dem botanischen Namen „Asplenium ruta muraria“ bezeichnet. In Österreich trägt sie auch den Namen Stoanneidkraut. Die Mauerraute wird zur Familie der Streifenfarngewächsen gezählt. Sie trägt bis zu 15 Zentimeter lange Wedel, welche rautenförmig sind, diese haben zwei- bis dreifach gefiederte Blätter und sind immergrün. Das Streifenfarn siedelt sich sehr gerne in Mauerritzen oder in kalkhaltigen Gesteinsritzen an. Die Wedel haben eine graugrüne Farbe und wirken eher derb. Die Mauerraute erreichte eine Wuchshöhe von ungefähr 15 Zentimetern und eine ebensolche Wuchsbreite.

Wurmfarn (botanisch: Dryopteris)

Es gibt an die 21 Arten von Wurmfarnen, welche vor allem auf der nördlichen Hemisphäre vorkommen. Sie gehören insbesondere zur Gruppe der Wurmfarngewächse. Der Wurmfarn ist  auch unter den Namen Bandwurmwurzel, Schnackenkraut oder Flöhkraut genannt. Er trägt trichterförmige Weder, die mit braunen Schuppen überzogen sind. An einer Rippe, die sich in der Regel zentral befindet, wachsen sodann einfach oder doppelt gefiederte Blätter. An der Unterseite der Wedel bilden sich unzählige und gut sichtbare Sporen aus. Der Wurmfarn erreicht eine Wuchshöhe von über einem Meter. Der bekannteste Wurmfarn ist der Dryopteris filix-mas. Er zeichnet sich durch seine steif aufrecht stehenden Blätter aus und erreicht eine Wuchshöhe von ungefähr 40 Zentimetern. Diese Farnsorte macht insbesondere in Gärten eine sehr gute Figur. Der Wurmfarn ist sowohl gegen Krankheiten als auch gegen Schädlinge resistent und robust.

Straußenfarn (botanisch: Matteuccia struthiopteris)

Der Straußenfarn ist auch unter den Namen Trichterfarn oder Straußfarn bekannt. Sein botanischer Name lautet „Matteuccia struthiopteris“. Er ist der einzige, der in Europa vorkommt und steht in Deutschland unter Artenschutz. Der Straußenfarn wird zur Familie der Onocleaceae gezählt und ist berühmt dafür, eine ausdauernde und sich stark ausbreitende Pflanze zu sein.

Aus einem kräftigen Rhizom bildet er eine trichterförmige Rosette, aus welcher ein unfruchtbarer und einfach gefiederter Wedel aufrecht hervor wächst. Der Straußenfarn erreicht eine Wuchshöhe von ungefähr 30 bis zu 70 Zentimetern. Der Straußenfarn ist ein sehr dekorativer Farn mit hellgrünen Blättern.

Milzfarn (botanisch: Ceterach officianrum)

Der Milzfarn wird auch als Schrift- oder Apothekerfarn bezeichnet. Der Name kommt aus dem Mittelalter, als dieser gegen Milzerkrankungen eingesetzt wurde. Er wird zu den Streifenfarngewächsen gezählt und steht in Deutschland unter Artenschutz. Der Milzfarn ist eine wechselfeuchte Pflanze, die bei großer Trockenheit aussieht als wäre sie vertrocknet. Durch Wasserzugabe wird er  allerdings schnell wieder grün.

Mit 15 Zentimetern Wuchshöhe ist der Milzfarn eine kleine Pflanze. Er ist eine immergrüne Pflanze mit dicklichen und dunkelgrünen Blättern und rundlichen Fiedern, die bis zu acht Zentimeter hoch werden. Besonders innerhalb von Steingärten macht der Milzfarn eine gute Figur.

Rippenfarn (botanisch: Blechnum spicant)

Der Rippenfarn wird zu den Rippenfarngewächsen gezählt. Er hat eine rosettenartig wachsende Form und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 20 und 40 Zentimetern. Die Blätter sind dunkelgrün, glänzen und wirken etwas ledrig. Man kann beim Rippenfarn zwioschen zwei verschiedene Wedelformen unterschieden. Die eine Wedelform trägt keine Sporen, hat einen einfach gefiederten Weder und erreicht eine Länge von 40 Zentimetern und immergrün. Die andere Wedelform trägt Sporen und die Wedel sind sehr schmal. Sie wachsen aus der Mitte der Rosette in brauner Farbe und sterben im Winter ab. Insbesondere an Ufern, Teichrändern sowie Moorbeeten machen die Rippenfarne eine gute Figur.

Sumpffarn (botanisch: Thelypteris palustris)

Der Sumpffarn wird zur Gruppe der Sumpffarngewächse gezählt. Er wird geläufig auch Sumpf-Lappenfarn genannt. Von der Gruppe der Sumpffarne gibt es an die 900 Arten und er ist im mitteleuropäischen Raum ein einheimisches Gewächs. Die Blätter des Sumpffarnes sind einfach gefiedert, haben eine hellgrüne Farbe und werden zwischen 30 und 40 Zentimeter groß. Der Sumpffarn ist eine immergrüne Pflanze, die gerne an Teichen, Ufern sowie auf sumpfigen und morastartigen Untergründen eingesetzt wird.

 

Wie pflegt und pflanzt man Farne? – Pflege, Pflanzen, Boden und Standort von Farnen

Der Farn im Garten

Standort und Boden

Farne sind schmückende und hübsche Wedel, die aus einem schönen Garten nicht wegzudenken sind. Im  Garten oder Beet setzen sie Akzente und bringen ein wenig Exotik mit sich. Farne gedeihen besonders gut auf einem feuchten Boden und lieben einen halbschattigen Standort. Weniger gut gedeihen sie auf einem trockenen Boden und an einem sonnigen Standort.

Dennoch gibt es Farnarten, die auch auf einem trockenen Boden und an einem sonnigen Standort sehr gut gedeihen können. Diese tragen dekorativ zur Begrünung bei. Sie wachsen dann üppig und ihre Blätter bleiben lange Zeit frisch und sehr farbintensiv.

 

Pflege

Farne für den Garten sollten, je nachdem, für welche Sorte man sich entschieden hat, im Frühjahr gepflanzt werden. Wichtig ist insbesondere, die Sorte und den Standort genau aufeinander abzustimmen. Ansonsten kann es vorkommen, dass der Farn nicht einwächst. Zu beachten ist weiter, welche Wuchshöhe der Farn erreichen wird. Ein Farn, der dann zu viel Raum in Anspruch nimmt, wird vermutlich keinen schlanken Fuß im Garten machen. Farne eignen sich sowohl in Einzelstellung als auch in Gruppen, aber am schönsten sind sie in Kombination mit anderen immergrünen Pflanzen.

Farne bilden Rhizome und bilden sich dadurch sehr rasch aus. Es empfiehlt sich daher, die Wurzelschnitte und Pflanzenteilungen im Frühjahr vorzunehmen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der Farn zu groß wird.

Besonders beliebt für den Garten sind: der Gewöhnliche Wurmfarn, der einheimische Sumpffarn, der Kleefarn, der Rippenfarn, Felsen- und Mauerfarne sowie die Mauerraute und der Straußenfarn.

 

Der Farn als Zimmerpflanze

Ein Zimmerfarn ist auch als Zimmerpflanze sehr dekorativ und im jedem Haushalt sehr beliebt. Dieser ist grundsätzlich anspruchslos. Sie können sehr lange als Zimmerpflanze überleben, unter der Voraussetzung, dass sie richtig gepflegt werden.

Zimmerfarne sind Tropfenpflanzen, daher fühlen sie sich auch in einem tropischen Klima besonders gut. Sie mögen es warm, umgeben von einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Diese Bedingungen findet man generell in einem Badezimmer vor. Das Badezimmer ist nur dann ein guter Ort für einen Farn, wenn dieses ein Fenster oder eine Pflanzenlampe hat. Zimmerfarne brauchen sehr viel Helligkeit. In einem dunklen Eck werden sie vermutlich eingehen, ebenso wie an einem Ort mit direkter Sonneneinstrahlung.

Staunässe ist auf jeden Fall zu vermeiden, aber auch zu wenig Wasser kann dem Zimmerfarn schaden. Das zu sparsame Gießen kann dazu führen, dass die Wurzeln des Zimmerfarnes vertrocknen. Der Farn sollte also immer dann gegossen werden, wenn die obere Erdschicht bereits trocken ist. Tauchen kann dem Farn ebenfalls helfen. Am besten taucht man die gesamte Pflanze gemeinsam mit dem Topf in einen Kübel mit Wasser und lässt ihn so lange unter Wasser, bis es blubbert.

In der Regel braucht der Zimmerfarn keinen Dünger. Sie können jedoch in einem Zeitabstand von 14 Tagen im Frühjahr oder im Herbst gedüngt werden.

Vermehrung von Zimmerfarnen

Jeder Zimmerfarnbesitzer kann seinen Farn selbst ganz einfach vermehren. Dafür stehen ihm folgende Möglichkeiten zur Verfügung: durch Sporen, durch Stecklinge oder durch Teilung.

Die einfachste Methode, den Zimmerfarn zu vermehren ist die Teilung. Der Farn wird aus seinem Topf heraus genommen, die Erde wird von den Wurzeln etwas weggeschüttelt und im Anschluss wird der Wurzelballen mit einem Messer zerschnitten. Die neu entstandenen Farne können dann in neue Töpfe gepflanzt werden und an neue Standorte gestellt werden.

Die andere noch relativ einfache Art, Farne zu vermehren ist jene durch Stecklinge. Es gibt Farnsorten, die oberirdische Rhizome bilden. Diese können sehr gut zur Vermehrung von Farnen verwendet werden. Die Kopfstecklinge werden dafür abgeschnitten. Am besten verwendet man dafür einen Steckling, der bereits einen kleinen Farn gebildet hat. Im nächsten Schritt wird der Farn in ein Gefäß gelegt, der feuchte Erde beinhaltet. Dieses Gefäß steckt in einem Plastikbeutel. Das Pflanzgefäß mit dem Steckling wird dann an einen warmen und hellen Ort gestellt. Diese bilden dann innerhalb von einigen Wochen Wurzeln aus. Der Plastikbeutel muss jeden Tag für einige Zeit angehoben werden, sodass der Farn sich nach und nach an seine neue Umgebung gewöhnen kann.

Zimmerfarne können aber auch durch Sporen vermehrt werden. Diese Art der Vermehrung braucht Geduld, denn es kann bis zu einem Jahr dauern, bis der Farn neue Pflanzen gebildet hat. Jeder Farn hat an der Unterseite des Farnwedels Sporen. Diese dienen der natürlichen Vermehrung von Farnen. Diese Sporen müssen eingesammelt werden, wenn sie die Reife erlangt haben. Reif sind die Sporen dann, wenn sich beim Berühren der Sporenkapseln feiner Staub bemerkbar macht. Der ganze Wedel kann abgetrennt werden. Dieser wird auf ein Blatt und an einem warmen Ort gelegt und Zwei Tage später liegen auf dem Papier Sporen. Diese werden in ein Gefäß mit feuchter Erde gelegt, welches  mit Plastikfolie abgedeckt und an einen warmen und hellen Standort gestellt werden muss. Nach drei Monaten ist ein grünlicher Belag sichtbar. Dabei handelt es sich um Keime. Nach einigen Monaten sind diese auch als Keime erkennbar und müssen sodann pikiert werden. Über den Topf muss wiederum Plastikfolie mit einem kleinen Lock gezogen werden und der Topf muss wieder an einen warmen und hellen Standort gestellt werden.

 

Einsatzgebiete und Verwendung von Farnen

Der Farn ist ein Schattenliebhaber. Keine andere Pflanze eignet sich so gut für einen schattigen Standort wie der Farn. Daher kann er insbesondere zur Bepflanzung der Nordseite eines Hauses oder zur Bepflanzung von dunklen Bereichen unter Bäumen bzw. Sträuchern verwendet werden. Farne fühlen sich dort besonders gut und gedeihen dort auch gerne. Am besten pflanzt man den Farn im Frühling oder im Herbst. Er braucht einen feuchten und humusreichen Boden. Perfekt eignet sich ein mit Laubkompost angereicherter Boden, denn diesen finden Farne auch in ihrer natürlichen Umgebung und können sich dort am besten entwickeln. Für den Farn überaus ungünstig ist ein Standort in der Mittagssonne, denn diese mögen Farne gar nicht.

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