Pflanzanleitung

Die richtige Pflanz- und PflegeanleitungFotolia_146451269_S59244727a39f3

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Frohes Gärtnern!

 

Inhaltsverzeichnis

1       Heckenpflanzen
2       Ziergehölze
3       Obstgehölze
4       Rhododendren
5       Rosen
6       Kletterpflanzen
7       Stauden, Kräuter und Beetpflanzen
8       Knollen- und Zwiebelpflanzen
9       Kübelpflanzen
10     Rasen

 

1 Heckenpflanzen

Heckenpflanzen sind im Grunde genommen nur linienförmige Aufwüchse von dicht stehenden sowie stark verzweigten Sträuchern. Heckenpflanzen eignen sich hervorragend für Abgrenzungen und können durch ausreichend Sichtschutz zu einer echten Gartenoase beitragen.

Kategorien

  • Schnitthecke: besteht aus immergrünen oder sommergrünen Pflanzen wie z.B. Zypressen, Liguster, Kirschlorbeer, Buchen, Buchsbäume oder Eiben.
  • Ziersträucherhecke: ein guter Mix blüht das ganze Jahr. Kornelkirsche und Schneeball blühen zuerst im neuen Jahr, später im Frühling die Forsythie. Ab Sommer z.B. Apfelrose, Sommerjasmin, Felsenbirne sowie Hecken- und Rosenspiere. Auch im Winter gibt es mit dem roten Hartriegel und dem Liguster etwas zu sehen.
  • Undurchdringbare Hecke: ist eine aus Wildsträuchern zusammengesetzte Hecke. Dazu zählen und eigenen sich Pflanzen wie Wildrosen, Schlehe, Berberitzen, Weiß-, Sand- und Feuerdorn. Also Pflanzen mit Dornentrieben, die nicht ohne weiteres bezwingt werden können.
  • Bambushecke: eine elegante, immergrüne Pflanze mit gutem Sichtschutz. Bis auf Forgesia und Borinda Arten empfiehlt es sich eine Wurzelsperre anzueignen, da der Gartenbambus sich ziemlich unangenehm ausbreiten kann.

Standort

Die Standortfrage geht einher mit der Frage, welchen Zweck die Hecke erfüllen soll. Dazu zählen Sonnen-, Wind oder Schallschutz, aber auch klassischer Sichtschutz vor Leuten. Daneben sollte außerdem auf die Bodenqualität des Standortes geachtet werden, denn heckenpflanzen bilden in der Regel ein großes Wurzelsystem aus. Dafür empfehlen wir folgende Bodeneigenschaften: locker, tiefgründig und humos. Außerdem brauchen Heckenpflanzen wie fast jede andere Pflanze auch ausreichend Sonne.

Pflanzzeit

Topf- und Containerware kann das ganze Jahr über eingepflanzt werden, allerdings nicht bei Bodenfrost. Ballen- und Wurzelware kann nur im Frühling bis Ende April sowie Spätherbst eingepflanzt werden. Ansonsten würden die noch vorhandenen Blätter die Wasserversorgung der Pflanze zu sehr belasten.

Pflanzung

Für das Einpflanzen einer Hecke wird i.d.R. ein Pflanzgraben ausgehoben. Die Faustregel besagt, dass der Graben je nach Größe der Pflanzen bis zu 70 cm breit und 70 cm tief sein kann. Der Graben braucht dieselbe Länge, die die Hecke später auch haben soll. Am besten wird durch Sieben der Aushub von Steinen und Wurzelresten befreit. Um die Qualität der ausgehobenen Erde zu verbessern, sollte diese mit humoser Pflanzenerde und organischem Düngemittel (z.B. Hornspäne) vermengt werden. Danach wird der Pflanzgraben zu 1/3 wieder aufgefüllt. Bei Wurzelware muss nun ein Wurzelschnitt vorgenommen werden. Dabei werden die Wurzeln um ca. 10% eingekürzt. Nachdem Sie die Pflanzenuntergrundseite (Wurzeln, Ballen oder Container) unter Wasser gehalten haben, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen, können diese nun endlich eingesetzt werden. Der Abstand sollte von der Pflanzengröße abhängig gemacht werden. Bis zu einer Wuchshöhe von 80 cm empfehlen wir 5 Pflanzen pro Meter. Zwischen 80 cm und 1,5 m empfehlen wir 4 Pflanzen pro Meter. Und ab einer Wuchshöhe von 1,5 m  empfehlen wir 3 Pflanzen pro Meter. Nachdem die Pflanzen eingesetzt und zugebuddelt sind, muss noch der Pflanzschnitt vorgenommen werden, um eine buschige Verzweigung entstehen zu lassen. Den Pflanzschnitt machen Sie, indem Sie 30% bis 50% der Wuchshöhe kürzen.

Pflege

Weitere Schnittmaßnahmen werden in den Folgejahren empfohlen. Bei Laubgehölze zweimal jährlich (Juni & August). Bei Nadelgehölze einmal pro Jahr im August. Des Weiteren sollte Ihre Hecke zweimal im Jahr mit Mehrnährstoffdünger versorgt werden. Zudem müssen die Pflanzen natürlich ausreichend Wasser erhalten.

 

2  Ziergehölze

Ziergehölze heißt so, weil die primäre Funktion, anders als bei Nutzpflanzen, zur Verschönerung von Arealen wie Garten- und Parkanlagen dient. Das liegt unter anderem an den ästhetischen Blüten und den zahlreichen Wuchsformen der Ziersträucher.

Kategorien

  • Einfache Ziersträucher: sind meist heimische Bäume und Sträucher, an die natürlichen Gegebenheiten gut angepasst und daher von Natur aus widerstandsfähig und frostresistent. Dazu zählen z.B. Spierstrauch, Schneeball, Bauernjasmin und Forsythie.
  • Anspruchsvolle Ziersträucher: sind i.d.R. Zuchtformen, die spezielle Früchte, Blüten und Wuchscharakteristika aufweisen. Dazu zählen z.B. Hibiscus, Schmetterlingsflieder, Weigelen oder Rosendeutzie.
  • Immergrüne Ziergehölze: bringen neben einer schönen sattgrünen Farbe meistens auch noch ästhetische Wuchseigenschaften mit sich, wie man z.B. am Kugelbaum erkennen kann. Dazu gehören außerdem Kirschlorbeer, Buchsbaum, Kiefer, Glanzmispel und einige Zypressen.
  • Zierstammformen: sind eher kleinwachsende Bäume wie z.B. Trauerbirken oder der Kugelahorn.
  • Bodendeckende Gehölze: eignen sich hervorragend für die Begrünung von Flächen, wie z.B. auf Gräbern. Zu den Klassikern gehören neben Teppichmispeln auch Kriechspindeln und kleinkugelige Koniferen.

Standort

Bei der Standortwahl lässt sich hier nicht vieles verkehrt machen, solange die benötigte Sonnenzeit beachtet wird. Manche Ziersträucher brauchen mehr Sonne als andere und umgekehrt. Ansonsten wachsen sie auf fast allen Standorten. Einige Ziergehölze können sogar als Kübelpflanze verwendet werden.

Pflanzzeit

Topf- und Containerware kann das ganze Jahr über eingepflanzt werden, allerdings nicht bei Bodenfrost. Ballen- und Wurzelware kann nur im Frühling bis Ende April sowie Spätherbst eingepflanzt werden. Ansonsten würden die noch vorhandenen Blätter die Wasserversorgung der Pflanze zu sehr belasten.

Pflanzung

Bei der Pflanzung von Ziersträuchern müssen einige Regeln beachtet werden. Da Ziergehölze eine Durchschnittswuchshöhe von 3 m erreicht, muss für ausreichend Wurzelraum gesorgt sein. Man sollte zu festen Boden also Auflockern. Zudem sollte der Boden eine gute Qualität aufweisen, tiefgründig und ausreichen humos sein. Bevor Sie die Pflanze in das dafür ausgehobene Loch einsetzen, sollten Sie die Pflanzenuntergrundseite (Wurzeln, Ballen oder Container) unter Wasser halten, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Damit die Bäumchen sicher anwurzeln, sollten sie immer mit einem Pflanz- oder auch Stützpfahl eingesetzt werden, um sie vor dem Wind zu schützen.

Pflege

Eine lange Lebensdauer des Ziergehölzes kann durch die richtige Pflege erreicht werden. Dazu zählt neben dem regelmäßigen Düngen auch das Bewässern. Außerdem sollte das Ziergehölz geschnitten werden, damit sich der Strauch schön robust wächst und neue Blüten austreiben. Wenn man möchte, kann man auch einen Kronenschnitt vornehmen, um eine kompakte Kronenbildung anzuregen. Außerdem sollte ein Stützpfahl die Pflanze vorerst beschützen.

 

3  Obstgehölze

Obstgehölze meint Pflanzen, die in irgendeiner Form Früchte tragen (also Kern-, Stein- oder Beerenobst). Die Früchte können dann als frisches Obst aus dem Garten geerntet und verzehrt werden. Durch ihren hohen Mikronährstoffanteil bieten sie einen echten Beitrag zur Lebensqualität.

Qualitäten

  • Spindelbüsche, Spalierobst & Kletterformen: sind besondere Zuchtformen, die auch für kleinere Gartenanlagen und den Kübel geeignet sind. Dazu zählt der Obstbusch mit einer Stammhöhe von 80 cm bis 90 cm + Krone (z.B. Kiwi).
  • Halbstämme: haben eine Stammhöhe von 120 cm + Krone.
  • Hochstämme: weisen eine Stammhöhe von 180 cm + Krone auf.
  • Stämmchenformen: i.d.R. verwendet bei Beerenobst, wie z.B. Johannisbeeren. Mit Krone wächst die Pflanze zwischen 40 cm und 90 cm hoch.
  • Wurzelnackte Beerenobstpflanzen: haben strauchartige Wuchscharakteristika (z.B. Blaubeeren).

Standort

Der Standort sollte spezifisch gewählt sein, d.h. ein Birnenhochstamm, hat andere Ansprüche, als eine Johannisbeere. Auf jeden Fall sollte die Bodenqualität immer gut sein und gegebenenfalls mit frischer Erde und Düngemittel verbessert werden. Der Boden sollte außerdem schön locker und tiefgründig sein. Zudem sollte ein Standort mit viel Sonne gewählt werden.

Pflanzzeit

Topf- und Containerware kann das ganze Jahr über eingepflanzt werden, allerdings nicht bei Bodenfrost. Ballen- und Wurzelware kann nur im Frühling bis Ende April sowie Spätherbst eingepflanzt werden. Ansonsten würden die noch vorhandenen Blätter die Wasserversorgung der Pflanze zu sehr belasten.

Pflanzung

Zu aller erst muss ein Loch ausgehoben werden. Je nach Größe der Pflanze, darf das Loch einen Durchmesser bis zu 1 m und eine Tiefe von bis zu 60 cm haben. Das wäre z.B. unsere Empfehlung für einen Apfelhochstamm (Ballenware). Bei kleinem Obstgehölze, wie z.B. einer Kiwi (2 l Containerware) würde ein Loch mit der Maße 40 cm x 40 cm x 40 cm völlig ausreichen. Nun sollten Sie den Aushub gründlich sieben, um ihn von Steinen, Soden und Wurzeln zu befreien. Der übrig gebliebene Boden sollte anschließend verbessert werden. Dafür eignen sich frische Erde, Kompost, organische Düngemittel und Hornspäne. Das Loch sollte zu 1/3 mit der verbesserten Erde befüllt werden. Bevor Sie die Pflanze in das dafür ausgehobene Loch einsetzen, sollten Sie die Pflanzenuntergrundseite (Wurzeln, Ballen oder Container) unter Wasser halten, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Damit Hoch- und Halbstämme sicher anwurzeln, sollten sie immer mit einem Pflanz- oder auch Stützpfahl eingesetzt werden, um sie vor dem Wind zu schützen.

Insbesondere bei Apfel, Birne, Pflaume und Kirsche als Wurzelware, empfehlen wir vor dem Einsetzen ein Wurzelschnitt (Wurzeln um 1/5 bis 1/4 kürzen). Nach dem Einbuddeln muss noch ein Kronenschnitt ausgeführt werden.

Pflege

In der anwachsenden Phase muss das Obstgehölze ausreichend gegossen werden, insbesondere bei der Wurzelware. Im Winter (Januar & Februar) müssen ab dem dritten Standjahr Auslichtungschnitte vorgenommen werden. Dabei werden Wassertriebe sowie Totholz entfernt, sodass die Fruchttriebe zum Vorschein kommen.

 

4  Rhododendren  

Rhododendren sind sogenannte Moorbeetpflanzen. Daher lieben sie sauren Boden und halbschattige Orte, in denen sie am besten wachsen und gedeihen. Die meisten Rhododendren sind immergrün und viele Arten sind aufgrund von ihren schönen Blüten beliebt.

Arten

  • Großblumige Rhododendren
  • Klein-wüchsige Rhododendren
  • Sommergrüne Rhododendren

 

Standort

Da die Rhododendren zu den sogenannten Moorbeetpflanzen gehören, wachsen Sie am besten in halbschattigen Standorten. In der Natur oft im Schutz von Nadelgehölzen. Der perfekte Boden für Rhododendren muss locker, humosreich und ganz wichtig: wasserdurchlässig sein. Rhododendren lieben sauren Boden. Der empfohlene pH-Wert liegt daher auch zwischen 4 und 5. Der normale, bzw. Durchschnittsgartenboden hat einen pH-Wert von 5,5 bis 6. Sie können den Unterschied aber sehr leicht ausgleichen, indem Sie spiezielle Rhododendren-Erde verwenden, oder Weißtorf dazugeben.

Pflanzzeit

Die Pflanzzeit von Rhododendren und anderen Moorbeetpflanzen i.d.R. ganzjährig, da Sie hauptsächlich als Ballen- und Containerware angeboten werden. Dennoch sollte das Einpflanzen in Frostperioden in jedem Fall vermieden werden! Wenn Sie die Rhododendren im Frühjahr einsetzen, entwickeln sich die Blüten auf jeden Fall noch sehr schön im ersten Jahr.

Pflanzung

Für Rhododendren heben Sie bitte ein ca. 50 cm tiefes Loch aus. Den Aushub sollten Sie mit Rhododendron-Erde oder Weißtorf vermischen, um den perfekten pH-Wert für die Pflanze zu gewährleisten. Bevor Sie die Pflanze in das dafür ausgehobene Loch einsetzen, sollten Sie die Pflanzenuntergrundseite (Wurzeln, Ballen oder Container) unter Wasser halten, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Die Pflanze muss so eingesetzt werden, dass unter und über der Pflanzenuntergrundseite Rhododendron-Erde liegt. Also erst etwas lockere Rhododendron-Erde hineinschippen, die Pflanze aber tief genug einsetzen, um noch eine Schippe Rhododendron-Erde aufgeben zu  können, sodass alle Wurzeln oder Ballen verdeckt sind. Zudem sollten sie einen stickstoffhaltigen Dünger beim Einpflanzen der Pflanze verwenden.

Pflege

Die Rhododendronpflege ist verhältnismäßig aufwendig. Sie sollten Ihre Rhododendren auf jeden Fall regelmäßig düngen. Außerdem ist es sehr wichtig, den pH-Wert aufrecht zu erhalten. Das erreichen Sie, indem Sie Weißtorf oder neue Rhododendron-Erde über dem Wurzelbereich ausstreuen. In trockenen Phasen ist es ratsam die Pflanze mit Regenwasser zu gießen. Kalk-haltiges Leitungswasser würde den pH-Wert des Bodens nämlich wieder erhöhen. Rhododendren treiben sehr schön aus, daher können Sie ruhig hin und wieder einen Pflanzenschnitt unternehmen und die verblühten Dolden abschneiden, damit die Pflanze buschig wird und schön verzweigt.  Falls die Pflanze sich für Ihren Geschmack zu weit ausbreitet, können Sie die Größe durch einen Schnitt auch leicht reduzieren. Die Pflanze ist nämlich verhältnismäßig schnittunempfindlich. In starken Wintern empfehlen wir zum Schutz der immergrünen Rhododendronarten ein Schattiernetz.

Die kleinbleibenden Rhododendronarten lassen sich kurzfristig übrigens auch als Kübelpflanze kultivieren.

 

5  Rosen

Schon in der griechischen Antike erkannte man die Schönheit der Rose. Sie wurde als „Königin der Blumen“ bezeichnet und fand ihren Platz schon damals in den göttlichen Gärten. Heute ist die Rose das beliebteste Gartengewächs überhaupt, was an den vielen schönen Blüten der über 200 Sorten liegt.

Kategorien

  • Bodendeckende Rosen: werden nur bis zu 50 cm hoch. Sie lassen sich sehr gut in Gruppen platzieren und wachsen eher flach und breit. Sie blühen mehrere Male von Sommer bis Herbst und lassen sich farblich gut mit anderen Sorten kombinieren.
  • Beetrosen: wachsen auch eher niedrig bis zu 80 cm. Durch ihre dichten und buschigen Wuchseigenschaften, kann man sie schön eng zusammen pflanzen.
  • Edelrosen: können bis zu 1,2 m hoch werden. Sie wachsen sehr aufrecht und man kann sie auch als Schnittrosen, klassisch für die Vase benutzen.
  • Strauchrosen: wachsen sehr buschig und werden bis zu 2 m hoch. Sie sind bekannt dafür, prachtvoll bis in den Herbst hinein zu blühen. Ob man sie einzeln oder als Gruppe anpflanzt ist Geschmackssache.
  • Kletterrosen: wachsen bis zu 4 m hoch. Sie haben sehr lange Triebe, die an Klettergerüsten heraufwachsen, die sie schützen.

Standort

Rosen sind verhältnismäßig anspruchsvoll was den Standort betrifft. Sie sollten einen Standort wählen, an dem den ganzen Tag die Sonne scheint. Außerdem brauchen Rosen einen sehr nährstoffreichen Boden. Optimaler Weise wäre es, wenn zudem etwas Wind an die Rosen gelangen könnte, um die Blätter schön trocken zu halten. Ob der Boden locker oder hart bis lehmig ist, ist egal, solange die Rosen ausreichend Wasser erhalten. Allerdings wären sehr nasse Standorte bis zur Staunässe auf jeden Fall zu viel des Guten.

Pflanzzeit

Rosen lassen sich als Containerware das ganze Jahr über einpflanzen. Allerdrings müssen Frostperioden vermieden werden. Rosen als Wurzelware können Sie im Frühling (Anfang Februar bis Ende April) und im Herbst (ab Oktober bis Wintereinbruch). Falls Sie vorhaben, Ihre Rosen im Herbst zu pflanzen, empfehlen wir Ihnen diese vor dem Wintereinbruch mit Zweigen abzudecken, um sie vor dem Frost zu schützen.

Pflanzung

Wasser ist das Stichwort beim Einpflanzen der Rosen. Wenn Sie Containerpflanzen erworben haben, halten Sie den Topf bitte unter Wasser, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Falls Sie Rosen als Wurzelware erhalten haben, empfehlen wir Ihnen diese drei Stunden lang zu bewässern. Die Wurzeln der Wurzelware sollten Sie außerdem um 1/3 kürzen. Außerdem sind Rosen sogenannte Tiefwurzler. Deshalb sollten Sie die Löcher entsprechend tief graben. Lockern sie den Boden ruhig etwas auf und vermengen Sie den Aushub mit biologischem Dünger oder Kompost, um dem Boden die nötigen Nährstoffe hinzuzufügen. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass die Rose aufrecht in das Loch gestellt wird. Die Veredeleungsstelle der Rose sollte ungefähr 5 cm unterhalb der Oberfläche liegen. Ansonsten schippen sie das Loch zu und drücken die Erde ein wenig fest. Anschließend muss die Rose noch gegossen werden. Wir empfehlen 3 bis 4 Liter Wasser pro Rose.

Pflege

Ab dem zweiten Standjahr ist es empfehlenswert die Rosen regelmäßig zu düngen. Um die Rosen optimal vor der Kälte im Winter zu schützen, müssen Sie diese auf ungefähr 20 cm zurückschneiden. Zudem sollten Sie etwas Erde anhäufeln und die Pflanze mit ein paar Zweigen abdecken.  

 

6  Kletterpflanzen

Kletterpflanzen sind dekorative Pflanzen, die sich nicht selber tragen können. Darum finden sie durch ihre Haftwurzeln und Klettertechnik an anderen Pflanzen, Wänden, Felsen oder sogenannten Klettergerüsten Halt. Verholzende Kletterpflanzen werden auch Lianen genannt. Außerdem gibt es noch Schlingpflanzen, eine besondere Art der Kletterpflanzen, die auch als Bodendecker verwendet werden kann.

Kategorien

  • Schlingpflanzen: heißen so, aufgrund ihrer schlingartigen Wuchseigenschaft. Sie kommen auch ohne Gerüst aus und können als Bodendecker verwendet werden. Beispiele sind die immergrüne Kriechspindel oder Radicans.
  • Selbstklimmer: sind echte Kletterprofis und haften sogar gut an Wänden. Man nennt sie auch „Haftwurzelkletterer“. Beispiele sind Jungfernrebe, Efeu und Kletterhortensien.
  • Gerüstkletterpflanzen: benötigen wie der Name schon vermuten lässt ein Gerüst als Kletterhilfe, an dem die Pflanze rankenartig hinaufwächst, wie z.B. Pergolen.

Standort

Bis auf den Efeu benötigen Kletter- und Schlingpflanzen eher einen sonnigen Standort. Clematis brauchen einen besonders sonnigen und warmen Standort. Auf jeden Fall brauchen die Pflanzen eine Kletterhilfe. Die meisten Menschen verschönern mit den Kletterpflanzen ihre Fassaden und Wände. Wichtig dabei ist nur, dass die Pflanze nicht in Trockenzonen eingepflanzt wird. Sie braucht wie jede andere Pflanze auch: Wasser.

Pflanzzeit

Schling- und Kletterpflanzen werden nur als Containerware produziert. Daher kann man sie das ganze Jahr über einpflanzen, muss aber natürlich Frostperioden vermeiden, da der Boden dann einfach zu hart ist.

Pflanzung

Zu aller erst sollten Sie ein Loch graben und den Boden gut auflockern. Die Lochgröße ist abhängig von der Containergröße, sollte aber ca. 40 cm tief werden. Vermengen Sie den Aushub mit etwas biologischem Dünger oder Kompost und schütten Sie auf jeden Fall vor dem Einsetzen auch etwas Erde mit viel Dünger in das Loch. Bevor Sie die Pflanze in das dafür ausgehobene Loch einsetzen, sollten Sie die Pflanzenuntergrundseite (Wurzeln, Ballen oder Container) unter Wasser halten, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Anschließend müssen Sie die Pflanze nur noch einsetzen und das Loch zugraben.

Pflege

Die Pflanzen sollten auf jeden Fall genug Wasser bekommen, allerdings muss Staunässe in jedem Fall vermieden werden. Außerdem empfehlen wir Ihnen, die Pflanzen regelmäßig zu düngen. Schwachwüchsige Kletterpflanzen brauchen hin und wieder einen Auslichtungsschnitt. Starkwüchsige (z.B. Blauregen) hingegen können Sie radikal einkürzen, falls Ihnen diese zu hoch werden.

 

7  Stauden, Kräuter und Beetpflanzen        

Stauden sind besondere, mehrjährige Pflanzen, die vom Frühling bis zum Winter aus der Wurzel ausschlagen und schöne Blüten bilden, um sich dann im kalten Winter wieder zurück in den Wurzelstock zurückzuziehen. Im Gegensatz zu Sträuchern und Bäumen verholzen ihre oberirdischen Pflanzenteile nicht, sondern bleiben krautig weich und sterben jährlich ab, um im nächsten Jahr erneut zu erblühen.
Beetpflanzen sind sogenannte Saisonpflanzen und überdauern i.d.R. kein Jahr und sterben im Winter ab. Sie werden meist im Frühjahr ausgesät und entwickeln dann im Sommer ihre volle Blütenpracht.  

Kategorien

  • Gerüststauden o. Solitärstauden: werden ab 1 m Größe so bezeichnet. Also Eisenhut, Rittersporn, Buschmalve, Staudensonnenblume oder Sonnenbraut.
  • Beetstauden: sind Stauden unter einem Meter Größe. Dazu zählen Fingerhut, Glockenblumen, Lupinien, Aster, Anemonen, ein paar Gräser und Farne.
  • Einjährige Beetpflanzen: auch Saisonpflanzen genannt. Diese sterben im Winter ab. Zu ihnen zählen Sonnenblumen, Ringelblumen, Löwenmaul, Goldmohn und Prunkwinde.
  • Bodendeckende Stauden: wachsen eher in die Breite und sind klein. Zu ihnen gehören der Mauerpfeffer, das Dickmännnchen und der Teppichphlox.
  • Kräuter: sind nutzbare Gewächse. Es gibt sie als mehrjährige Kräuter, aber auch als Saisonpflanzen. Zu den Klassikern gehören Petersilie, Schnittlauch und Salbei, aber auch Kamille und Fenchel. Entweder holt man sich das notwendige Saatgut oder spart sich etwas Mühe und erwirbt die Containerware.

Standort

Die meisten Stauden und Beetpflanzen bevorzugen viel Sonne. Allerdings gibt es bei all den Sorten auch einige, die einen halbschattigen bis schattigen Standort präferieren. Wir empfehlen Ihnen daher, noch kurz zu Ihrer Pflanze zu recherchieren. Ansonsten dürfen Sie Ihre Pflanzen gerne mischen und auch Saisonpflanzen und mehrjährige Stauden in dasselbe Beet pflanzen.

Pflanzzeit

Wenn Sie Stauden einpflanzen möchten, empfehlen wir Ihnen das im Frühling zu tun. Damit stellen Sie sicher, dass sich noch im selben Jahr richtig schöne Blüten entwickeln, die Pflanze den nächsten Winter überlebt und dann im nächsten Frühling gut durchtreibt.
Saison- und Beetpflanzen werden meistens ausgesät. Dabei ist es egal, ob Sie die Samen oder Setzlinge im Freiland oder in Beeten einsetzen.

Pflanzung

Vor dem Einpflanzen sollten Sie die Bodenfläche tiefgründig auflockern und die Bodenqualität durch Kompost und / oder biologischem Dünger verbessern. Dann sollten Sie für jede Pflanze ein kleines Loch ausheben. Bevor Sie die Pflanze in das dafür ausgehobene Loch einsetzen, sollten Sie die Container in Wasser tauchen, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Danach können die Pflanzen aus den Containern geholt und eingesetzt werden. Nun muss das Loch zugeschaufelt und die Erde leicht eingedrückt werden. Anschließend müssen die Pflanzen noch bewässert werden.

Pflege

Sie sollten die Pflanzen auf jeden Fall im Sommer düngen, um eine schöne Blütenentwicklung zu gewährleisten. In heißen und trockenen Phasen müssen die Pflanzen natürlich bewässert werden. Im Spätherbst bis Winter stirbt der überirdische Teil der Pflanze ab. Darum müssen dann alte Blüten und Blattstängel abgeschnitten werden. Für ausreichenden Schutz im Winter empfehlen wir eine Laubdecke oder doe Abdeckung mittels Häckselgut. Dieses bleibt nach einem Gehölzschnitt im Herbst ja meistens sowieso über.

 

8  Knollen- und Zwiebelpflanzen    

Knollen- und Zwiebelpflanzen werden wie der Name schon vermuten lässt als Zwiebel oder Knolle in den Boden gesetzt. Unter den richtigen Bedingungen sucht sich die Pflanze dann ihren Weg nach oben zum Licht. Der Pflanzenbesitzer erfreut sich dann an einer schönen und farbenfrohen Blüte von Frühling bis Herbst.

Kategorien

  • Lilien
  • Narzissen
  • Krokusse
  • Tulpen
  • Garten-Windröschen
  • Hyazinthen
  • Dahlien

Standort

Je nach Art bevorzugen einige Pflanzen einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Wir empfehlen daher, dass Sie sich noch kurz über Ihre Knollen und Zwiebeln informieren. Zwiebeln und Knollen können Sie sowohl einzeln, als auch als Gruppe einpflanzen. Außerdem können sie zwischen Stauden im Beet eingepflanzt werden. In Kübeln können sie auch kultiviert werden. Es ist außerdem möglich Früh- und Spätblüher  zu kombinieren, um das ganze Jahr über blühende Pflanzen zu haben.

Pflanzzeit

Die Pflanzen, die im Frühling blühen, müssen im Spätherbst eingepflanzt werden, da sie die Kälteeinwirkung des Winters benötigen, um schön austreiben zu können. Zwiebeln und Knollen, die erst im Sommer, bzw. Herbst ihre Blütezeit haben, werden ca. 2 bis 3 Monate davor eingepflanzt.

Pflanzung

Zum Einpflanzen eignen sich kleine Gartenschaufeln, oder ein dafür extra vorgesehener Zwiebelstecker. Das Loch sollte ungefähr dreimal so tief wie die Knolle oder die Zwiebel an sich sein. Achten Sie bitte darauf, dass der Wurzelansatz nach unten zeigt. Falls Sie mehrere Zwiebeln oder Knollen einpflanzen möchten, empfehlen wir mindestens einen mindestens zwei zwiebelbreiten Abstand. Nun das Loch nur noch mit frischer Gartenerde auffüllen und einen kleinen Haufen über dem Loch lassen.

Pflege

Alles in Allem sind Knollen- sowie Zwiebelpflanzen verhältnismäßig anspruchslos, was die Pflege betrifft. Wenn der Boden zu sehr verdichtet sein sollte, empfehlen wir ihn mit Bodenaktivator oder normalem Sand lockerer zu machen. Während der Blütezeit sollten Sie Ihre Pflanzen ein wenig düngen. Bitte entfernen Sie nicht sofort nach der Blüte den oderirdischen Teil der Pflanze, denn die noch vorhandenen Blätter sind wichtig für die Nährstoffaufnahme der Zwiebel. Die Frühblüher brauchen für ihre optimale Entwicklung den Winter. Bei zu niedrigen Temperaturen sollten Sie die Zwiebeln aber mit Laub oder Mulch schützend abdecken. Gladiolen sowie Dahlien müssen im Herbst ausgegraben werden und dürfen kein Frost abbekommen. Wir empfehlen diese im getrockneten Torf in der Garage oder im Keller über den Winter hinweg zu lagern.

 

9  Kübelpflanzen     

Schon in der Antike fanden schöne Pflanzen traditionell ihren Platz in Terrakottagefäßen. Heutzutage ist es besonders beliebt mit einigen schönen Pflanzen in einem geschmackvollen Kübel den eigenen Außenbereich zu verschönern. Kübelpflanzen sind i.d.R. mehrjährige Topfpflanzen, die zu groß für den klassischen Blumentopf sind.  

Mögliche Pflanzen

Für den Kübel oder große Container wird hauptsächlich kleiner bleibendes Gehölze (Freilandpflanzen) verwendet. Wir haben für Sie eine Liste mit den beliebtesten Kübelpflanzen zusammengestellt:

  • Abelie (Abelia hybridus)
  • Bartblume (Caryopteris clandonensis)
  • Buchsbaum (Buxus sempervirens)
  • Chilenischer Buchsbaum (Escallonia rubra)
  • Fleischerpalme (Aucuba japonica)
  • Immergrünes Johannisbeerkraut (Hypericum calycinum)
  • Kamelie (Camellia japonica)
  • Maiblumenstrauch (Deutzia gracilis)
  • Rosa Zwergspiere (Spiraea japonica)
  • Steinlorbeer (Viburnum tinus)
  • Torfmyrte (Pernettya mucronata)

Standort

Die unterschiedlichen Pflanzen, die für eine Kultivierung im Kübel in Frage kommen, haben auch unterschiedliche Ansprüche an das Sonnenlicht. Einige benötigen eher schattige Standorte und andere eher sonnige. Informieren Sie sich daher bitte noch ein Mal. Ansonsten können Sie den Kübel ja noch umstellen.

Pflanzzeit

Kübelpflanzen können theoretisch als Containerware das ganze Jahr über gepflanzt werden. Ideal wäre allerdings im Frühling. Wenn man die in den Knospen stehende Pflanze dann einpflanzt, entfaltet sich die Blütenpracht noch in diesem Sommer. Natürlich können Sie Ihren Kübel auch mit anderen Pflanzen mit anderen Blütezeiten kombinieren, um so geschickt die Blütephasen aneinander zu reihen. So zeigt sich Ihr Garten für eine längere Zeit von seiner schönsten Seite.

Pflanzung

Zu aller erst sollten Sie sich mit der Topfwahl auseinander setzen. Selbstverständlich muss die Topfgröße sich an der Pflanzengröße, bzw. der zu erwartenden Größe orientieren. Wir empfehlen außerdem darauf zu achten, dass der Topf auch frostresistent ist. Wichtig ist außerdem, dass der Topf ein Loch hat und zukünftig auf einem Untersetzer steht. Ansonsten würde sich das überschüssige Wasser im Topf sammeln. Ansonsten sind Topfmaterialien wie Holz, Keramik, Ton, Beton oder auch Kunststoff denkbar.
Füllen Sie bitte etwas Erde in den Kübel. Wir empfehlen eine Kübelpflanzenerde. Falls Sie nur normale Erde zur Verfügung haben, sollten Sie dieser noch Mineral- oder Flüssigdünger hinzufügen. Vor dem Einsetzen müssen Sie den Containertopf noch einmal unter Wasser tauchen, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Damit die Pflanze gut einwurzeln kann, sollten Sie die verfestigten Wurzeln etwas lockern, indem Sie die Seiten des Wurzelballens leicht einritzen. Nun können Sie die Pflanze einsetzen, den Kübel mit der Erde füllen und diese leicht eindrücken. Anschließend sollten Sie Ihre Pflanze noch einmal gießen.

Pflege

Bei größer werdenden Kübelpflanzen empfehlen wir, diese regelmäßig umzutopfen. Falls Ihr Kübel komplett durchwurzelt ist, braucht Ihre Pflanze einen größeren Topf und neue, frische Pflanzenerde. Hin und wieder sollten Sie beim Bewässern zusätzlich Flüssigdünger verwenden. So erhält ihre Pflanze die nötigen Nährstoffe. Wenn Sie eine wasserdichte Schale mit Rand untersetzen, kann Ihre Pflanze das Wasser zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen. Für den Winterschutz empfehlen wir den Kübel mit einer Juteplane oder einem Abdeckvlies zu ummanteln.

 

10  Rasen              

Ein schöner Rasen kann auf so manche Art entzücken. Schön gepflegt dient er als Grundlage für eine Entspannungsoase oder robust und stabil für die vielen Outdoorsportarten, ein guter Rasen gehört einfach zu jedem schönen Garten dazu. Eine schöne Rasenfläche möchte gut gepflegt sein und dafür benötigt man das folgende „Know How“.

Kategorien

  • Dekorations- und Zierrasen: sind nicht so belastbar, sehen durch ihre tiefgrüne Oberfläche aber toll aus. Das Gras wächst besonders dicht und einheitlich. Dazu zählen z.B. Straußgras und Rohrschwingel.
  • Schattenrasen: eignet sich hervorragend für feuchte und schattige Flächen. Aufgrund der wenigen Sonneneinstrahlung verwendet man Rasenmischungen hauptsächlich aus härtlichem Schwingel.
  • Spiel- und Sportrasen: ist der perfekte Familienrasen. Er ist sehr robust und strapazierfähig. Er zeichnet sich durch eine schnelle Regeneration aus. Gute Grassorten sind die Wiesenrispe, Rotschwingel und das Weidelgras.
  • Spezialrasen: sind individuell angepasste Rasensorten. Verwendet wird so ein Spezialrasen z.B. in Stadien oder auf Golfplätzen. Dabei wird der Rasen genauestens an Standortbedingungen sowie Bodeneigenschaften angepasst.

Standort

Der wichtigste Faktor für die Standortwahl des Rasens sind die Lichtverhältnisse. Davon braucht der Rasen i.d.R. viel, es sei denn, man verwendet einen schattenverträglichen Rasen wie die Lägerrispe (Poa supina). Ansonsten müssen Sie dafür sorgen, dass Ihr Rasen genügend Sonnenlicht abbekommt und eventuell störende Bäume etc. umpflanzen oder gar fällen.

Aussaatzeit

  • Spätfrühlingsaussaat: ist von Ende März bis Anfang Mai möglich. Wir empfehlen ungefähr 25 Gramm Rasensaatgut pro m² Fläche zu verwenden. Der Rasen hat dann schön viel Zeit um bis zum Winter zu wachsen und zu verdichten.
  • Septemberaussaat: nehmen Sie auch hier ca. 25 Gramm Saatgut pro m². Der Rasen wird bis zum Winteranfang gut anwachsen und dann im nächsten Frühling eine geschlossene Rasenfläche bilden.
  • Rollrasen: lässt sich bis zum Herbst das ganze Jahr über verlegen lassen. Er braucht ca. 2 Wochen um gut anzuwachsen.

Bodenvorbereitung

Bevor Sie Ihren Rasen aussähen können, müssen Sie Ihren Boden entsprechen darauf vorbereiten. Ihre zukünftige Rasenfläche muss zunächst etwa 20 cm tief aufgelockert werden. Sie können die Fläche einfach umgraben, oder verwenden eine Gartenfräse oder ein Kultivator. Wir empfehlen außerdem die Bodenqualität zu verbessern, indem Sie Kompost, Kalk, Torf, Dünger und Sand mit hineinmischen. Ein schwerer, lehmiger Boden braucht außerdem unbedingt ein Verbesserungsmittel wie Bodenstabilisator oder Perlite. Danach sollten unbedingt noch Steine und Wildkraut abgesammelt werden. Dafür empfehlen wir Ihnen die Fläche zu rechen und zu harken. Nun sollten Sie eine zweiwöchige Flächenbrache vornehmen und das Feld in Ruhe lassen. Anschließend sollte die zukünftige Rasenfläche noch ausgeglichen werden, am besten indem man den Boden mit einer Gartenwalze oberflächlich verdichtet.

Aussaat

Das Saatgut sollten Sie auf gar keinen Fall einfach nur frei Hand über die Fläche streuen. Wir empfehlen Ihnen einen Handstreuer oder im Idealfall sogar einen Streuwagen. Damit lässt sich das Rasensaatgut wunderbar gleichmäßig auf Ihre Rasenfläche verteilen. Danach sollte das Saatgut leicht in den Boden eingeharkt werden und die Fläche mit einer Gartenwalze glatt gewälzt werden. Am Ende muss das Ganze noch gleichmäßig gegossen werden. Verwenden Sie dafür aber bitte einen feinen Sprühnebel, ansonsten würde das schöne Saatgut weggeschwemmt werden.

Pflege

Wir empfehlen Ihnen für die optimale Pflege Ihres Gartens Ihren Rasen wöchentlich zu mähen. So verringern Sie die Wahrscheinlichkeit von Unkraut und Krankheiten. Ein weiterer Pflegetipp von uns ist, den Rasen regelmäßig zu bewässern. Zu viel Wasser ist natürlich auch nicht gut. Im Sommer können Sie den Rasen ruhig mehrere Male pro Woche sprengen. Wenn der Rasen beginnt auszutrocknen fängt er an sich bläulich zu verfärben. Sie müssen außerdem nicht zu einer bestimmten Uhrzeit bewässern, das geht den ganzen Tag über. Ein alter Rasen hat seine Wurzeln bis zu 10 cm tief im Boden. So ein Rasen benötigt weniger Bewässerung, als ein neuer. Ein weiterer Tipp von uns ist, den Rasen in der Wachstumssaison (April bis Oktober) zu düngen. Damit bleibt Ihr Rasen schön grün. Wir empfehlen dabei ab April alle 6 bis 8 Wochen einen Langzeitdünger zu verwenden. Dieser bringt die nötigen und optimalen Nährstoffe mit sich. Wenn sich Ihr Rasen gelb bis rötlich verfärbt ist das häufig ein Anzeichen für Nährstoffmangel. Sie sollten nach dem Düngen unbedingt Bewässern, ansonsten können sogenannte „Brandstellen“ entstehen. Zu viel Dünger ist übrigens auch nicht von Vorteil, da so Krankheiten und Schimmel entstehen können. Unser letzter Tipp ist das Vertikutieren. Dabei entfernen Sie durch sogenanntes „Kämmen“ die toten Halme und beugen Krankheiten, Moos und Schimmel vor. Für kleine Flächen reicht ein Handvertikutierer, für normale Gärten ein elektrischer und für harte und große Gärten empfehlen wir einen Benzinvertikutierer. Vertikutieren sollte man im Herbst oder Frühling und geht mit den jeweiligen Geräten ziemlich einfach. Vertikutierer haben eine mit drehbaren Messern besetzte Spindel und ritzen rotationsartig wenige Millimeter in die Grasnarbe. Falls Sie Probleme mit Moos haben sollten, können Sie Eisensulfat oder Kalk über die betroffenen Stellen streuen.  

  

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