Spiere kaufen

 

Allgemeines über die Spiere

Die Spiere trägt den botanischen Namen „Spiraea“ und ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Spiraeoideae aus der Familie der Rosengewächse. Der Gattungsname bezieht sich auf die gedrehten Früchte, die an der Spiere wachsen und leitet sich aus dem griechischen Wort „speira“ ab, was Windung bedeutet.

Die Pflanze wächst in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel und in den höheren Lagen der Subtropen. Vorwiegend liegt ihre Herkunft in China. Allgemein gilt die Spiere als pflegeleicht, anspruchslos und winterhart, weswegen sie auch gerne in Grün- und Parkanlagen gepflanzt wird. Alle Spiersträucher sind außerdem ungiftig und können deshalb, auch wenn Kinder den Garten nutzen, bedenkenlos als Zierpflanzen gesetzt werden.

Beschreibung der Spiere

Die Spiere ist ein sommergrüner Strauch, der im Winter sein Laub abwirft. Auch nach dem Laubabwurf bietet er durch einen sehr dichten Wuchs einen guten Sichtschutz. Deshalb ist er besonders für Schnitt- oder frei stehende Hecken sehr gut geeignet.
Die Blätter der Pflanze sind am Rand genzähnt, gelappt oder gesägt. Ihre Blüten stehen in unterschiedlich gebauten Blütenständen zusammen. Dies sind entweder dichte Rispen, Schirmrispen, Schirmtrauben oder Dolden.
Je nach Sorte und Art blüht die Spiere entweder im Frühling oder im Sommer. Die Blütenfarbe reicht hierbei von Weiß und Rosa bis Violett.
Normalerweise wird der Strauch von 50 bis 300 Zentimeter hoch.

 

Arten der Spiere

Weltweit gibt es etwa 80 verschiedene Arten der Spiere, 70 davon kommen in China vor. Die Arten werden in frühlingsblühende und sommerblühende Sträucher unterteilt.

Frühlingsblühende Spiere:

Prachtspiere („Spiraea vanhouttei“)

Die Prachtspiere erreicht eine Wuchshöhe zwischen zwei und drei Metern und eine Wuchsbreite von ungefähr zwei Metern. Ihre Wuchsgeschwindigkeit liegt hierbei zwischen 20 bis 50 Zentimetern im Jahr.
In ihrer Blütezeit von Mai bis Juni trägt sie große, weiße Blüten. Diese Art eignet sich hervorragend als Heckenpflanze.

Brautspiere („Spiraea arguta“)

Die Brautspiere erreicht eine Wuchshöhe von ungefähr 2 Metern und eine Wuchsbreite von 170 Zentimetern. Hierbei hat sie eine Wuchsgeschwindigkeit von 15 bis 40 Zentimetern pro Jahr.
Ihre weißen, mittelgroßen Blüten trägt sie von April bis Mai. Die Brautspiere eignet sich sehr gut als Solitär- und Heckenpflanze. Sie blüht am vorjährigen Holz.

Birkenblättriger Spierstrauch („Spiraea betulifolia“)

Der Birkenblättrige Spierstrauch ist ein kleiner Strauch, der bis zu einem Meter hoch wird. Sein Wuchs ist breitbuschig, kompakt und sehr dichttriebig. Er ist besonders für die Flächenbegrünung oder die Unterpflanzung geeignet.
In seiner Blütezeit im Juni trägt der Spierstrauch kleine, rote bis weiße Blüten. Da sie verhältnismäßig spät austreibt, gilt diese Art als Spätzünder.

Kahler Spierstrauch („Spiraea gemmata“)

Der Kahle Spierstauch erreicht eine Wuchshöhe zwischen 120 und 180 Zentimetern. Von Mai bis Juni schmückt er sich mit weißen Blüten. Im Herbst färben sich die Blätter in ein leuchtendes orange. Diese Art gilt als äußerst winterhart.

Pflaumenblättriger Spierstrauch („Spiraea prunifolia“)

Der Pflaumenblättrige Spierstrauch benötigt sehr viel Platz, da er in die Breite wächst. Dabei erreicht er eine Wuchsbreite und eine Wuchshöhe von eineinhalb bis zwei Metern. In seiner Blütezeit ab März bildet der Pflaumenblättrige Spierstrauch weiße, stark gefüllte Blüten aus.

Frühlingsspiere („Spiraea thunbergii“)

Die Frühlingsspiere wird auch Grasspiere genannt und ist eine der bekanntesten Art der Spieren. Sie erreicht eine Wuchshöhe und eine Wuchsbreite von ungefähr 120 Zentimetern. Ihre reinweißen Doldenblüten trägt sie von April bis Mai. Die Frühlingsspiere ist sehr schattenverträglich und eignet sich gut für die Kübelhaltung.

Karpaten Spierstrauch („Spiraea media“)

Der Karpaten Spierstrauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern. Seine Blütezeit reicht von Mai bis in den Juni hinein. Hierbei trägt er weiße Blüten. Außerdem gilt der Karpaten Spierstrauch als äußerst winterhart.

 

Sommerblühende Spiere:

Kolbenspiere („Spiraea billardii Triumphans“)

Die Kolbenspiere erreicht eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern und bildet Ausläufer. Ihre tiefrosafarbenen und kegelförmigen Blüten trägt sie von Juni bis Juli. Diese stehen in bis zu 20 Zentimeter langen und aufrechten Rispen zusammen.

Douglas Spierstrauch („Spiraea douglasii“)

Der Douglas Spierstrauch erreicht eine Wuchshöhe von einem bis zwei Meter. Dabei wird er in etwa dreimal so breit. Seine violetten Blüten bildet der Strauch in der Zeit von Juni bis August aus.

Sommerspiere („Spiraea bumalda“)

Die Sommerspiere erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 120 Zentimetern. Seine Blütezeit von Juni bis August bildet sie dunkelrote Blüten aus. Der Strauch füllt große Flächen sehr gut aus und gilt als äußerst robust.

Filziger Spierstrauch („Spiraea tomentosa“)

Der Filzige Spierstrauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 120 Zentimetern. Mit seinen violetten Blüten schmückt er sich von Juli bis September. Außerdem ist der Strauch bis zu -40 Grad Celsius winterhart.

 

Standort, Pflege, Schnitt und Überwinterung der Spiere

Standort

Für jeden Bereich im Garten gibt es, dank der großen Artenvielfalt, eine passende Spieren-Sorte. So können karge Steingärten, üppige Blumenbeete oder Rabatten mit den Sträuchern bepflanzt werden.
Allgemein hat die Spiere nur sehr wenige Ansprüche an den Boden. Denn sie gedeiht auf allen kultivierten Böden sehr gut. Trockene Böden werden von ihr genauso akzeptiert wie feuchte Untergründe. Lediglich Staunässe sollte vermieden werden.

Die Lage der Spiere sollte sonnig bis halbschattig sein. Je dunkler ihr Standort ist, desto geringer fällt auch die Blüte aus. Besonders schön wirkt die Pflanze in der Nähe von Magnolien, Forsythien oder Clematis und als Hintergrund vor Beeten mit Rosen, farbenfrohem Phlox oder dem giftigen Fingerhut.
Aufgrund der Artenvielfalt eignen sie sich zur Pflanzung als Hecke, als Solitärpflanzen oder als Kübelpflanzen für die Terrasse, den Balkon oder den Dachgarten.

Pflege

Die Spiere ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Eine Zugabe von Dünger ist nur an schattigen Standorten erforderlich. Hier kann das Wachstum durch einen Stickstoffdünger angeregt werden. Auch auf sehr kargen Böden ist es ratsam, im Frühjahr einmal Volldünger zuzugeben.
Generell sollte eine Düngung der Spiere nur bis Mai erfolgen, damit diese nicht überdüngt wird.
Im Frühjahr kann ein Mulchen durchgeführt werden, um die Feuchtigkeitsspeicherung zu gewährleisten. Wichtig ist es, die Pflanze regelmäßig zu gießen. Besonders nach einem Schnitt ist eine ausreichende Wasserzugabe empfehlenswert.

Der Laubabwurf zum Winter hin erfordert nur wenig Arbeit, da die kleinen Blätter vom Wind verweht und weggetragen werden.

Schnitt

Da viele der Sorten der Spiere einen starken austrieb haben, verträgt die Pflanze auch einen kräftigen Rückschnitt sehr gut. Stutzschnitte können aus diesem Grund auch mehrmals im Jahr bis Oktober vorgenommen werden.

Bei den Frühlingsblühern sollte der kräftige Rückschnitt nach der Blüte erfolgen, während die Sommerblüher im einsetzenden Frühjahr kurz vor dem Austrieb zurück geschnitten werden.
Nach einigen Jahren ist ein Verjüngungsschnitt an der Spiere notwendig. Durch den dichten Wuchs bekommen die innenliegenden Bereiche nicht mehr genügend Licht ab und verkahlen darauf hin. Wenn die Pflanze wieder mehr Kraft in den Zweigen bekommen soll, müssen diese mindestens 20 Zentimeter über dem Bodenbereich abgeschnitten werden. Der Verjüngungsschnitt sollte in der Ruhezeit der Pflanzen durchgeführt werden, also im Winter.

Beim Schnitt werden die vertrockneten Triebe am Ansatz abgeschnitten und die vertrockneten Äste und Zweige werden entfernt. Wichtig ist es, auch die beschädigten und die kranken Zweige abzuschneiden.
Um ein erneutes Austreiben zu gewährleisten, muss der Zweig ungefähr fünf Millimeter über der Knospe abgeschnitten werden.
Zum Zeitpunkt des Schnittes darf keine Frostperiode mehr erwartet werden und das Werkzeug muss immer frisch geschärft und desinfiziert sein, denn Quetschungen am Holz werden gerne von Pilzen, Viren und Schädlingen befallen.

Überwinterung

Da die Spiere als winterhart gilt, braucht sie normalerweise keinen besonderen Schutz im Winter. Lediglich Jungpflanzen sollten im ersten Jahr bei starkem Frost mit einem Vlies geschützt werden.
Kübelpflanzen sollten an einen geschützten Standort gestellt werden und mit einem Vlies gegen das Durchfrieren des Wurzelballens geschützt werden.
Da die Äste bei sehr starkem Schneefall unter der Last brechen können, sollten diese vorsichtig von der Last befreit werden. Dies ist allerdings nur bei sehr nassem und schwerem Schnee erforderlich. Pulverschnee ist nicht schwer genug und kann den Ästen aus diesem Grund nichts anhaben.

 

Einpflanzen der Spiere

Die optimale Pflanzzeit für die Spiere ist im Frühling, in den Monaten April bis Mai. Empfehlenswert kann es sein, die Eisheiligen Mitte Mai abzuwarten, denn ab diesem Zeitpunkt sind normalerweise keine Bodenfröste mehr zu erwarten.
Alternativ kann die Pflanze auch im Herbst gepflanzt werden. Im vom Sommer noch warmen Boden können sich die Wurzeln gut und schnell ausbreiten. Diese sind dann vor dem Einbruch des Winters so gut angewachsen, dass die Spiere diesen überstehen kann.

Vor dem Einsetzen der Pflanze in die Erde, sollte der Boden gut gelockert werden und von Wurzeln, Steinen sowie Unkraut befreit werden. Gerne kann etwas Kompost mit Hornspänen eingearbeitet werden.
Dann wird die Pflanzgrube ausgehoben. Diese sollte etwa 1,5 mal das Volumen des Wurzelballens aufweisen. In der Grube kann eine Drainage aus zerstoßenen Tonscherben, Kies, Splitt oder Blähton angelegt werden.
Während der Boden vorbereitet wird, kann der Wurzelballen gerne in einem Eimer mit Wasser stehen, um sich vollzusaugen. Wenn dieser ausgetropft ist, wird er mittig in das Pflanzloch eingesetzt und dieses wird anschließend wieder mit der ausgehobenen Erde befüllt.
Nach dem Einsetzen muss die Spiere gut gegossen werden und optional kann eine Mulchschicht aus Kompost, Grasschnitt, Lauberde oder Rindenstücken aufgelegt werden.

 

Vermehrung der Spiere

Vermehrung durch Stecklinge

Für die Vermehrung der Spiere durch Stecklinge eignen sich die Zweige, die beim jährlichen Rückschnitt abgeschnitten werden. Hierbei sollten allerdings nur solche genutzt werden, die gesund und halbverholzt sind. Außerdem sollten diese eine Länge von ungefähr 15 Zentimetern haben.
Vor dem Einpflanzen sollten diese Zweige bis auf das oberste Blattpaar entlaubt werden und von allen Knospen befreit werden, damit diese dem Steckling keine Energie rauben.
Die Ableger werden in kleine Anzuchttöpfe gepflanzt und mit einer Plastiktüte übergestülpt, um ein feucht-warmes Klima zu schaffen. Denn zum Wurzeln ist dieses bei einer Temperatur von 20 bis 24 Grad Celsius optimal.
Wenn die Wurzeln schließlich aus den Bodenöffnungen des kleinen Topfes herauswachsen, können die Stecklinge in mit Kompost angereicherte Blumenerde gesetzt werden. Wenn diese dann eine Höhe von 30 bis 40 Zentimetern erreicht haben, sind sie kräftig genug um einen Platz im Garten zu bekommen.

Vermehrung durch Absenker

Bei der Vermehrung durch Absenker werden ein bis zweijährige, gesunde und kräftige Äste zu Boden gezogen und in eine zehn Zentimeter tiefe Furche gesteckt. Die Rinde wird am Ende des Triebes entlaubt und an mehreren Stellen leicht angeritzt. Anschließend wird dieser Bereich des Zweiges eingepflanzt und gegossen.
In den folgenden Wochen entwickelt dieser Trieb dann ein eigenes Wurzelsystem während er von der Mutterpflanze mit Nährstoffen versorgt wird.
Wenn der Trieb ordentlich angewurzelt ist, kann er vom Strauch getrennt werden und an einen neuen Standort gepflanzt werden. Durch ein leichtes ziehen am Trieb kann sehr gut festgestellt werden, ob die Wurzeln ausgebildet sind. Dann ist ein widerstand zu spüren.

 

Krankheiten und Schädlinge

Die Spiere ist sehr robust und äußerst resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Lediglich nach einem nicht artgerecht durchgeführten Verschnitt der Pflanze kann ein Befall vorkommen. Verschiedene Schädlinge und Viren können dann über Wunden an der Pflanze eindringen.
Sollte so ein Befall einmal vorkommen, müssen die betroffenen Stellen entfernt werden. Gegebenenfalls kann auch mit einem Pflanzenschutzmittel nachgeholfen werden. Bei der richtigen und sorgfältigen Pflege der Spiere sollte so ein Befall normalerweise allerdings nicht vorkommen.

Spiere kaufen Allgemeines über die Spiere Arten der Spiere Prachtspiere („Spiraea vanhouttei“) Brautspiere („Spiraea arguta“) Birkenblättriger Spierstrauch... mehr erfahren »
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Allgemeines über die Spiere

Die Spiere trägt den botanischen Namen „Spiraea“ und ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Spiraeoideae aus der Familie der Rosengewächse. Der Gattungsname bezieht sich auf die gedrehten Früchte, die an der Spiere wachsen und leitet sich aus dem griechischen Wort „speira“ ab, was Windung bedeutet.

Die Pflanze wächst in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel und in den höheren Lagen der Subtropen. Vorwiegend liegt ihre Herkunft in China. Allgemein gilt die Spiere als pflegeleicht, anspruchslos und winterhart, weswegen sie auch gerne in Grün- und Parkanlagen gepflanzt wird. Alle Spiersträucher sind außerdem ungiftig und können deshalb, auch wenn Kinder den Garten nutzen, bedenkenlos als Zierpflanzen gesetzt werden.

Beschreibung der Spiere

Die Spiere ist ein sommergrüner Strauch, der im Winter sein Laub abwirft. Auch nach dem Laubabwurf bietet er durch einen sehr dichten Wuchs einen guten Sichtschutz. Deshalb ist er besonders für Schnitt- oder frei stehende Hecken sehr gut geeignet.
Die Blätter der Pflanze sind am Rand genzähnt, gelappt oder gesägt. Ihre Blüten stehen in unterschiedlich gebauten Blütenständen zusammen. Dies sind entweder dichte Rispen, Schirmrispen, Schirmtrauben oder Dolden.
Je nach Sorte und Art blüht die Spiere entweder im Frühling oder im Sommer. Die Blütenfarbe reicht hierbei von Weiß und Rosa bis Violett.
Normalerweise wird der Strauch von 50 bis 300 Zentimeter hoch.

 

Arten der Spiere

Weltweit gibt es etwa 80 verschiedene Arten der Spiere, 70 davon kommen in China vor. Die Arten werden in frühlingsblühende und sommerblühende Sträucher unterteilt.

Frühlingsblühende Spiere:

Prachtspiere („Spiraea vanhouttei“)

Die Prachtspiere erreicht eine Wuchshöhe zwischen zwei und drei Metern und eine Wuchsbreite von ungefähr zwei Metern. Ihre Wuchsgeschwindigkeit liegt hierbei zwischen 20 bis 50 Zentimetern im Jahr.
In ihrer Blütezeit von Mai bis Juni trägt sie große, weiße Blüten. Diese Art eignet sich hervorragend als Heckenpflanze.

Brautspiere („Spiraea arguta“)

Die Brautspiere erreicht eine Wuchshöhe von ungefähr 2 Metern und eine Wuchsbreite von 170 Zentimetern. Hierbei hat sie eine Wuchsgeschwindigkeit von 15 bis 40 Zentimetern pro Jahr.
Ihre weißen, mittelgroßen Blüten trägt sie von April bis Mai. Die Brautspiere eignet sich sehr gut als Solitär- und Heckenpflanze. Sie blüht am vorjährigen Holz.

Birkenblättriger Spierstrauch („Spiraea betulifolia“)

Der Birkenblättrige Spierstrauch ist ein kleiner Strauch, der bis zu einem Meter hoch wird. Sein Wuchs ist breitbuschig, kompakt und sehr dichttriebig. Er ist besonders für die Flächenbegrünung oder die Unterpflanzung geeignet.
In seiner Blütezeit im Juni trägt der Spierstrauch kleine, rote bis weiße Blüten. Da sie verhältnismäßig spät austreibt, gilt diese Art als Spätzünder.

Kahler Spierstrauch („Spiraea gemmata“)

Der Kahle Spierstauch erreicht eine Wuchshöhe zwischen 120 und 180 Zentimetern. Von Mai bis Juni schmückt er sich mit weißen Blüten. Im Herbst färben sich die Blätter in ein leuchtendes orange. Diese Art gilt als äußerst winterhart.

Pflaumenblättriger Spierstrauch („Spiraea prunifolia“)

Der Pflaumenblättrige Spierstrauch benötigt sehr viel Platz, da er in die Breite wächst. Dabei erreicht er eine Wuchsbreite und eine Wuchshöhe von eineinhalb bis zwei Metern. In seiner Blütezeit ab März bildet der Pflaumenblättrige Spierstrauch weiße, stark gefüllte Blüten aus.

Frühlingsspiere („Spiraea thunbergii“)

Die Frühlingsspiere wird auch Grasspiere genannt und ist eine der bekanntesten Art der Spieren. Sie erreicht eine Wuchshöhe und eine Wuchsbreite von ungefähr 120 Zentimetern. Ihre reinweißen Doldenblüten trägt sie von April bis Mai. Die Frühlingsspiere ist sehr schattenverträglich und eignet sich gut für die Kübelhaltung.

Karpaten Spierstrauch („Spiraea media“)

Der Karpaten Spierstrauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern. Seine Blütezeit reicht von Mai bis in den Juni hinein. Hierbei trägt er weiße Blüten. Außerdem gilt der Karpaten Spierstrauch als äußerst winterhart.

 

Sommerblühende Spiere:

Kolbenspiere („Spiraea billardii Triumphans“)

Die Kolbenspiere erreicht eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern und bildet Ausläufer. Ihre tiefrosafarbenen und kegelförmigen Blüten trägt sie von Juni bis Juli. Diese stehen in bis zu 20 Zentimeter langen und aufrechten Rispen zusammen.

Douglas Spierstrauch („Spiraea douglasii“)

Der Douglas Spierstrauch erreicht eine Wuchshöhe von einem bis zwei Meter. Dabei wird er in etwa dreimal so breit. Seine violetten Blüten bildet der Strauch in der Zeit von Juni bis August aus.

Sommerspiere („Spiraea bumalda“)

Die Sommerspiere erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 120 Zentimetern. Seine Blütezeit von Juni bis August bildet sie dunkelrote Blüten aus. Der Strauch füllt große Flächen sehr gut aus und gilt als äußerst robust.

Filziger Spierstrauch („Spiraea tomentosa“)

Der Filzige Spierstrauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 120 Zentimetern. Mit seinen violetten Blüten schmückt er sich von Juli bis September. Außerdem ist der Strauch bis zu -40 Grad Celsius winterhart.

 

Standort, Pflege, Schnitt und Überwinterung der Spiere

Standort

Für jeden Bereich im Garten gibt es, dank der großen Artenvielfalt, eine passende Spieren-Sorte. So können karge Steingärten, üppige Blumenbeete oder Rabatten mit den Sträuchern bepflanzt werden.
Allgemein hat die Spiere nur sehr wenige Ansprüche an den Boden. Denn sie gedeiht auf allen kultivierten Böden sehr gut. Trockene Böden werden von ihr genauso akzeptiert wie feuchte Untergründe. Lediglich Staunässe sollte vermieden werden.

Die Lage der Spiere sollte sonnig bis halbschattig sein. Je dunkler ihr Standort ist, desto geringer fällt auch die Blüte aus. Besonders schön wirkt die Pflanze in der Nähe von Magnolien, Forsythien oder Clematis und als Hintergrund vor Beeten mit Rosen, farbenfrohem Phlox oder dem giftigen Fingerhut.
Aufgrund der Artenvielfalt eignen sie sich zur Pflanzung als Hecke, als Solitärpflanzen oder als Kübelpflanzen für die Terrasse, den Balkon oder den Dachgarten.

Pflege

Die Spiere ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Eine Zugabe von Dünger ist nur an schattigen Standorten erforderlich. Hier kann das Wachstum durch einen Stickstoffdünger angeregt werden. Auch auf sehr kargen Böden ist es ratsam, im Frühjahr einmal Volldünger zuzugeben.
Generell sollte eine Düngung der Spiere nur bis Mai erfolgen, damit diese nicht überdüngt wird.
Im Frühjahr kann ein Mulchen durchgeführt werden, um die Feuchtigkeitsspeicherung zu gewährleisten. Wichtig ist es, die Pflanze regelmäßig zu gießen. Besonders nach einem Schnitt ist eine ausreichende Wasserzugabe empfehlenswert.

Der Laubabwurf zum Winter hin erfordert nur wenig Arbeit, da die kleinen Blätter vom Wind verweht und weggetragen werden.

Schnitt

Da viele der Sorten der Spiere einen starken austrieb haben, verträgt die Pflanze auch einen kräftigen Rückschnitt sehr gut. Stutzschnitte können aus diesem Grund auch mehrmals im Jahr bis Oktober vorgenommen werden.

Bei den Frühlingsblühern sollte der kräftige Rückschnitt nach der Blüte erfolgen, während die Sommerblüher im einsetzenden Frühjahr kurz vor dem Austrieb zurück geschnitten werden.
Nach einigen Jahren ist ein Verjüngungsschnitt an der Spiere notwendig. Durch den dichten Wuchs bekommen die innenliegenden Bereiche nicht mehr genügend Licht ab und verkahlen darauf hin. Wenn die Pflanze wieder mehr Kraft in den Zweigen bekommen soll, müssen diese mindestens 20 Zentimeter über dem Bodenbereich abgeschnitten werden. Der Verjüngungsschnitt sollte in der Ruhezeit der Pflanzen durchgeführt werden, also im Winter.

Beim Schnitt werden die vertrockneten Triebe am Ansatz abgeschnitten und die vertrockneten Äste und Zweige werden entfernt. Wichtig ist es, auch die beschädigten und die kranken Zweige abzuschneiden.
Um ein erneutes Austreiben zu gewährleisten, muss der Zweig ungefähr fünf Millimeter über der Knospe abgeschnitten werden.
Zum Zeitpunkt des Schnittes darf keine Frostperiode mehr erwartet werden und das Werkzeug muss immer frisch geschärft und desinfiziert sein, denn Quetschungen am Holz werden gerne von Pilzen, Viren und Schädlingen befallen.

Überwinterung

Da die Spiere als winterhart gilt, braucht sie normalerweise keinen besonderen Schutz im Winter. Lediglich Jungpflanzen sollten im ersten Jahr bei starkem Frost mit einem Vlies geschützt werden.
Kübelpflanzen sollten an einen geschützten Standort gestellt werden und mit einem Vlies gegen das Durchfrieren des Wurzelballens geschützt werden.
Da die Äste bei sehr starkem Schneefall unter der Last brechen können, sollten diese vorsichtig von der Last befreit werden. Dies ist allerdings nur bei sehr nassem und schwerem Schnee erforderlich. Pulverschnee ist nicht schwer genug und kann den Ästen aus diesem Grund nichts anhaben.

 

Einpflanzen der Spiere

Die optimale Pflanzzeit für die Spiere ist im Frühling, in den Monaten April bis Mai. Empfehlenswert kann es sein, die Eisheiligen Mitte Mai abzuwarten, denn ab diesem Zeitpunkt sind normalerweise keine Bodenfröste mehr zu erwarten.
Alternativ kann die Pflanze auch im Herbst gepflanzt werden. Im vom Sommer noch warmen Boden können sich die Wurzeln gut und schnell ausbreiten. Diese sind dann vor dem Einbruch des Winters so gut angewachsen, dass die Spiere diesen überstehen kann.

Vor dem Einsetzen der Pflanze in die Erde, sollte der Boden gut gelockert werden und von Wurzeln, Steinen sowie Unkraut befreit werden. Gerne kann etwas Kompost mit Hornspänen eingearbeitet werden.
Dann wird die Pflanzgrube ausgehoben. Diese sollte etwa 1,5 mal das Volumen des Wurzelballens aufweisen. In der Grube kann eine Drainage aus zerstoßenen Tonscherben, Kies, Splitt oder Blähton angelegt werden.
Während der Boden vorbereitet wird, kann der Wurzelballen gerne in einem Eimer mit Wasser stehen, um sich vollzusaugen. Wenn dieser ausgetropft ist, wird er mittig in das Pflanzloch eingesetzt und dieses wird anschließend wieder mit der ausgehobenen Erde befüllt.
Nach dem Einsetzen muss die Spiere gut gegossen werden und optional kann eine Mulchschicht aus Kompost, Grasschnitt, Lauberde oder Rindenstücken aufgelegt werden.

 

Vermehrung der Spiere

Vermehrung durch Stecklinge

Für die Vermehrung der Spiere durch Stecklinge eignen sich die Zweige, die beim jährlichen Rückschnitt abgeschnitten werden. Hierbei sollten allerdings nur solche genutzt werden, die gesund und halbverholzt sind. Außerdem sollten diese eine Länge von ungefähr 15 Zentimetern haben.
Vor dem Einpflanzen sollten diese Zweige bis auf das oberste Blattpaar entlaubt werden und von allen Knospen befreit werden, damit diese dem Steckling keine Energie rauben.
Die Ableger werden in kleine Anzuchttöpfe gepflanzt und mit einer Plastiktüte übergestülpt, um ein feucht-warmes Klima zu schaffen. Denn zum Wurzeln ist dieses bei einer Temperatur von 20 bis 24 Grad Celsius optimal.
Wenn die Wurzeln schließlich aus den Bodenöffnungen des kleinen Topfes herauswachsen, können die Stecklinge in mit Kompost angereicherte Blumenerde gesetzt werden. Wenn diese dann eine Höhe von 30 bis 40 Zentimetern erreicht haben, sind sie kräftig genug um einen Platz im Garten zu bekommen.

Vermehrung durch Absenker

Bei der Vermehrung durch Absenker werden ein bis zweijährige, gesunde und kräftige Äste zu Boden gezogen und in eine zehn Zentimeter tiefe Furche gesteckt. Die Rinde wird am Ende des Triebes entlaubt und an mehreren Stellen leicht angeritzt. Anschließend wird dieser Bereich des Zweiges eingepflanzt und gegossen.
In den folgenden Wochen entwickelt dieser Trieb dann ein eigenes Wurzelsystem während er von der Mutterpflanze mit Nährstoffen versorgt wird.
Wenn der Trieb ordentlich angewurzelt ist, kann er vom Strauch getrennt werden und an einen neuen Standort gepflanzt werden. Durch ein leichtes ziehen am Trieb kann sehr gut festgestellt werden, ob die Wurzeln ausgebildet sind. Dann ist ein widerstand zu spüren.

 

Krankheiten und Schädlinge

Die Spiere ist sehr robust und äußerst resistent gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Lediglich nach einem nicht artgerecht durchgeführten Verschnitt der Pflanze kann ein Befall vorkommen. Verschiedene Schädlinge und Viren können dann über Wunden an der Pflanze eindringen.
Sollte so ein Befall einmal vorkommen, müssen die betroffenen Stellen entfernt werden. Gegebenenfalls kann auch mit einem Pflanzenschutzmittel nachgeholfen werden. Bei der richtigen und sorgfältigen Pflege der Spiere sollte so ein Befall normalerweise allerdings nicht vorkommen.

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