Schattenglöckchen 'Forest Flame' • Pieris japonica 'Forest Flame'

Das Schattenglöckchen (auch Lavendelheide) besticht durch seine auffällige, immergrüne Belaubung und die außergewöhnlich geformten Blütenstände.

Wuchsform und Pflege

Dieser kompakte Kleinstrauch erreicht eine Höhe von etwa 1,50m und wird ebenso breit. Seine länglichen, schmalen Laubblätter sind bei Austrieb rot gefärbt und nehmen bis zu den Blattspitzen ein kräftiges Tiefgrün an. Von April bis Mai trägt der Strauch rispenförmige Blütenstände. Die hellen Blütenglocken der in Asien gezüchteten Art erinnern stark an unsere heimischen Maiglöckchen, was dem dekorativen Zierstrauch auch seinen Namen einbrachte. Das feine Wurzelwerk des Strauches breitet sich flach und nah an der Oberfläche aus, weswegen er hervorragend zur Kübelpflanzung geeignet ist.

Die ideale Pflanzzeit des Schattenglöckchens liegt im Frühjahr oder Herbst. Lockern Sie den Wurzelballen der Pflanze hierzu durch eine gründliche Bewässerung auf. Heben Sie ein Loch aus, welches doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen ist, setzen Sie den Strauch aufrecht ein und füllen Sie den Aushub auf. In den Wochen nach der Pflanzung gilt es, den Strauch ausreichend zu gießen. Kübelpflanzen können das ganze Jahr über eingesetzt werden.

Forest Flame weist eine gute Frosthärte auf. Trockenheit wird jedoch nur schlecht von der Pflanze vertragen, weswegen Sie Ihr Schattenglöckchen im Frühjahr bis Spätsommer regelmäßig bewässern sollten. Im April sollten Sie den Strauch mit Langzeitdünger behandeln, um ihm während der Blüte ausreichend Nährstoffe zur Verfügung zu stellen.

Da das Schattenglöckchen im Verhältnis zu anderen Strauchgewächsen einen sehr langsamen Wuchs aufweist, ist kein allzu häufiger Rückschnitt erforderlich. Wenn Sie den Wuchs der Pflanze durch Schnittmaßnahmen korrigieren möchten, sollten Sie diese nach der Blüte vornehmen. Im zeitigen Frühjahr oder Herbst würden mit dem Rückschnitt frische Blütenknospen für die kommende Saison zerstört.

Mit dem Rückschnitt kann die Vermehrung über Stecklinge einhergehen. Entfernen Sie die gewünschten Triebe und setzen Sie diese in ein Gefäß mit Aufzuchterde ein. Sobald die Stecklinge erstes eigenes Blattwerk ausbilden, können sie umgetopft oder im Gartenboden ausgesetzt werden.

Standortbedingungen

Der Zierstrauch bevorzugt einen Standort im Halbschatten und kann daher zur Unterbepflanzung von Bäumen und Hecken zum Einsatz kommen. An den Boden stellt die Pflanze kaum Ansprüche und kommt auch auf saurem, alkalischen Gartenboden zurecht. Zu beachten ist die regelmäßige Düngung und Bewässerung des Strauches. Besonders in Stein- und Heidegärten kommt das leuchtende Farbspiel des Schattenglöckchens zur Geltung. Für Einsteiger ist die recht pflegeleichte und robuste Pflanze ebenfalls gut geeignet.